Kunden der Stadtwerke finanzieren Sonnenstrom für das Hospiz Hamm
Veröffentlicht: Freitag, 09.08.2024 17:06
Die Anlage auf dem Dach des "Roten Läppchen" an der Dolberger Straße liefert jährlich etwa 4200 Kilowattstunden Strom. Damit werden jährlich fast 1 Tonne CO 2 eingespart.
4 Cent mehr für Sonnenstrom am Roten Läppchen
Die Stadtwerke Hamm haben auf der Dachfläche des ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes des Christlichen Hospizes „Am Roten Läppchen“ eine Photovoltaikanlage installiert. Finanziert wurde diese Anlage aus dem freiwilligen Aufpreis, den Kundinnen und Kunden mit ihrem Stromvertrag „Fashion Klima plus“ bezahlen. Der Aufpreis beträgt je nach Wahl maximal 4 Cent netto pro Kilowattstunde.
Anlage spart fast 1 Tonne CO 2 im Jahr
Die Photovoltaikanlage liefert Sonnenstrom für das Christliche Hospiz an der Dolberger Straße. Insgesamt 11 Module werden auf dem Dach der Einrichtung jährlich etwa 4.200 Kilowattstunden Strom erzeugen. Jedes Modul verfügt über eine Leistung von 420 Watt Peak. Die Kosten der installierten Anlage belaufen sich auf 9.615.52 Euro und wurden zu 100 % aus dem Stromprodukt „Fashion Klima plus“ finanziert. Mit der Anlage werden jährlich fast 1 Tonne (973 Kilogramm) CO2 eingespart.
Gespartes Geld geht in die Versorgung der todkranken Menschen
Hospiz-Geschäftsführer Stephan Bergmann sagt:
„Mit der Photovoltaikanlage unserer Stadtwerke legen wir einen weiteren Baustein für das Zukunftskonzept des Christlichen Hospiz. Die dadurch freigewordenen finanziellen Mittel, können wir gut in die Aufrechterhaltung und Neugestaltung von palliativen Angeboten für Menschen in Not verwenden. Und dass Hammer Stadtwerke-Kundinnen und Kunden dabei mitgewirkt haben, freut uns umso mehr“,
Hamm spielt bei Sonnenstrom oben mit
Hamm liegt beim Sonnenstrom weit vorne. Das hat die Lippewelle Anfang der Woche gemeldet. Jetzt gibt es Daten für das Ruhrgebiet. Demnach sind in Hamm 2023 über 4700 PV-Anlagen auf Dächern neu installiert worden. Das ist der drittbeste Wert nach den deutlich größeren Städten Dortmund und Essen. Mit 801 installierten Balkon-PV-Anlagen hat Hamm auch hier den Bestand im Vergleich zu 2022 weit mehr als verdoppelt. Trotz des Photovoltaik-Booms gibt es in der gesamten Metropolregion Ruhr und auch in Hamm noch ein großes ungenutztes Solar-Potenzial, wie das RVR-Solardachkataster zeigt. Bis Ende 2023 wurden erst acht Prozent der potenziell geeigneten Dachflächen für Solaranlagen genutzt. In Hamm gibt es noch gut 50.000 nutzbare Dachflächen. Interessierte können sich für eine Beratung an die KlimaAgentur Hamm wenden.