Leichenfund in Hamm: Ermittler vermuten Tötungsdelikt

Update Dienstag, 12. Juli: Nach der Entdeckung von zwei männlichen Leichen in einem Hinterhof-Gebäude in Hamm sind neue Details bekannt geworden. Anscheinend ist der 52-jährige Hammer von dem 40-jährigen Mann aus Bad Sassendort erstochen worden, bevor der sich selbst tötete. Das bestätigte uns die ermittelnde Staatsanwältin Milena Klement. Die Leiche des Hammers habe mehrere Stichwunden, sagte uns Klement. Die Staatsanwaltschaft Dortmund gehe deswegen weiter von einem Tötungsdelikt aus. Zu einem möglichen Motiv könne sie aber noch nichts sagen. Der 40-Jährige sei vor seinem Tod jedenfalls per Untersuchungshaftbefehl wegen vorsätzlicher Brandstiftung gesucht worden. Laut Westfälischem Anzeiger soll er Mitte Juni in der Soester Altstadt ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus angezündet haben. Seine Ex-Freundin sei dort gemeldet gewesen. Trotz Haftbefehl und Zeugenaufruf tauchte die Leiche des Bad Sassendorfers erst zwei Wochen später in Hamm auf. Offenbar, nachdem beide Männer schon tagelang tot in der Wohnung gelegen hatten.

Die leblosen Körper zweier Männer (40 und 52 Jahre) wurden in der Nacht auf den Donnerstag (07.07.2022) in einer Wohnung in Hamm-Osten gefunden. Es sei eine Mordkommission eingerichtet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Dortmund. Der 52-Jährige könnte demnach Opfer eines Tötungsdelikts geworden sein. Beim 40-Jährigen, der aus Bad Sassendorf stammt, gehen die Ermittler dagegen von einem Suizid aus.Ob er auch für die Tötung des 52-Jährigen verantwortlich ist, sei wahrscheinlich, aber noch nicht klar. Auch inwiefern die Männer miteinander in Beziehung standen, war zunächst offen. Es gebe jedenfalls keine Hinweise auf Verwandtschaft, sagte die Staatsanwältin.

Die beiden waren demnach am Mittwochabend in der Wohnung des 52-Jährigen von dessen Angehörigen entdeckt worden, die daraufhin die Polizei riefen. Die Ermittler erhoffen sich jetzt weitere Erkenntnisse von Obduktionen der Leichen.