Lichtblicke unterstützt vier soziale Projekte in Hamm
Veröffentlicht: Dienstag, 19.12.2023 11:22
Die Aktion Lichtblicke feiert ihren 25. Geburtstag! Seit 1998 setzt sich die Hilfsorganisation für benachteiligte Kinder und Jugendliche auch aus Hamm ein. Mit unserer Sonderaktion "Das große Danke!" verteilen wir in diesem Jahr 25.000 Euro für soziale Projekte in unserer Stadt.
Lichtblicke-Danke: Vier soziale Projekte in Hamm unterstützt
Viele Anträge aus Hamm haben uns in diesem Jahr für das große Lichtblicke-Danke erreicht. Unsere Jury hat alle Einreichungen gesichtet und sich dann auf vier Projekte geeinigt. "Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen in unserer Stadt sich für Kinder und Jugendliche einsetzen. Am liebsten hätten wir alle Projekte unterstützt. Die Auswahl zeigt, wie unterschiedlich die Projekte sind, das geht vom Fußballtraining bis zur inklusiven Gruppe. Wir wünschen allen ganz viel Erfolg und Freude bei ihren Projekten und sagen danke für das tolle Engagement", so Lippewelle-Chefredakteurin Colleen Sanders.
12.000 Euro für das Stadtteilbüro Hammer Norden
Der größte Spendenbetrag geht mit 12.000 Euro an das Stadtteilbüro im Hammer Norden. Mit dem Projekt "Wir machen den Norden bunt" soll das Wohnumfeld der Oranienburger Straße verschönert werden. An vielen Stellen sind durch Vandalismus und Schmierereien verunstaltete Bereiche deutlich präsent. Mit Graffitis, Mosaikkunst und selbst hergestellten Skulpturen soll dem etwas entgegengesetzt werden.
"Kunst verbindet auch [...] und das ist auch ein Ziel, was wir dabei haben. Die Leute, die da wohnen zusammenzubringen, gemeinsam was Schönes zustande zu bringen und das Wohnviertel schöner zu machen und lebenswerter." - Annette Hübner (Stadtteilbüro Hamm-Norden, leitet den Standort Oranienburger Straße)
Geplant ist, dass Kinder und Jugendliche und auch deren Eltern über einen Zeitraum von einem halben Jahr mit Hammer Künstlern zusammen die Gegend neu gestalten. Die Beteiligten erhoffen sich ein besseres gemeinsames Miteinander und eine positive Identifikation mit dem Stadtteil sowie eine nachhaltige und dauerhafte Verbesserung des Wohnumfeldes.
"Der Hammer Norden ist ein Bezirk, in dem sich viele Menschen nicht wahrgenommen fühlen. Gerade die Kinder- und Jugendarbeit, hier besonders die des Stadtteilzentrums Hamm Norden und ihrer Mitarbeitenden, leistet vor Ort Großartiges! Um die jungen Menschen weiter in der Stadt und ihrer Umgebung zu verankern und ihnen durch Mitmachen an der Gestaltung ihres Quartiers Akzeptanz und sogar Wertschätzung entgegenzubringen, ist dieser große Betrag eine Hilfe." - Sabine Zumbrink (Jurymitglied)
10.200 Euro für den Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen in Hamm
Das Projekt "vkm-Kids" des Vereins für körper- und mehrfachbehinderte Menschen in Hamm wird mit insgesamt 10.200 Euro unterstützt. Der vkm Hamm e.V. möchte im kommenden Jahr eine inklusive Kindergruppe eröffnen, die sich an Kinder im Alter von 6-12 Jahren richtet. Alle Kinder sollen sich von dem Angebot angesprochen fühlen.
"Wir hatten die Idee ein Freizeitangebot zu schaffen, an dem wirklich alle Kinder teilnehmen können [...] unabhängig von der Beeinträchtigung und auch unabhängig davon, ob man vielleicht schon immer in Deutschland lebt oder erst vor kurzem gekommen ist." - Jennifer Buhla (Geschäfstführerin des vkm Hamm)
Einmal in der Woche sollen die Kinder Zeit für gemeinsame Aktivitäten haben. Bewegung und Sport, Kochen und Essen, Musik und Theater, Ausflüge und vieles mehr sind geplant. Es geht um das Erleben von Gemeinschaft, die Kinder sollen voneinander und miteinander lernen. Und vor allem Spaß und unbeschwerte Stunden erfahren.
"Die Idee, unabhängig von Beeinträchtigungen oder Herkunft, eine inklusive Gemeinschaft zu schaffen, hat mich überzeugt. Ich wünsche dem vkm Hamm viel Erfolg bei der Umsetzung dieses beeindruckenden Projekts für Gemeinschaft, Lernen und vor allem Spaß." - Seçkin Dize (Jurymitglied)
2.000 Euro für den Wellenbrecher e.V.
Mit insgesamt 2.000 Euro unterstützt die Aktion Lichtblicke den Bau einer Lese- und Kuschelecke beim Verein Wellenbrecher. Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere Menschen in schwierigen Lebenslagen beratend, unterstützend und helfend zur Seite zu stehen.
"Jetzt zu wissen, dass man nochmal darein investieren kann, dass es noch mehrere schöne Momente einfach gibt -das ist ein total tolles Gefühl. Und es freut uns irgendwie sehr vor allem für die Kinder, die man konkret vor Augen hat, wo man weiß: Die werden das nutzen und die werden sich da auf die Couch gemütlich hinkrümeln und einfach die Zeit dort genießen können." - Laura Berghoff (Beraterin bei Wellenbrecher e.V. im Bereich Pflegekinderhilfe)
Die Engagierten möchten Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien so begleiten, dass sie in die Lage versetzt werden, sich selbst zu helfen und ihr Leben möglichst selbstständig und eigenverantwortlich zu gestalten. In dem Begegnungsraum treffen regelmäßig Pflegekinder ihre Eltern, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Diese Begegnungen sind wichtig, damit die Kinder trotz Trennung von Mama und Papa ihre Bindung zu den Eltern weiter erhalten. Dem Raum fehlt allerdings eine Kuschelecke mit Sofa und ein Bücherregal mit schönen Büchern für Kinder von 0 bis 12 Jahren.
"Mit der Lese- und Kuschelecke ist es möglich, für einen relativ geringen Betrag eine gefühlte Verbesserung für einen langen Zeitraum zu bewirken." - Sabine Zumbrink (Jurymitglied)
800 Euro für die SG Bockum-Hövel
Einheitliche Trainingsanzüge für "seine" Fußball-Kids: Das wünscht sich Mirco Schmidt schon seit Jahren.
Man hat halt Gespräche geführt, dann hieß es immer, dass es übernommen wird. Dann sollte es zur Auszahlung kommen, aber dann kam gar nichts mehr. Das war sehr oft der Fall. - Mirco Schmidt (Fußballtrainer bei der SG Bockum-Hövel)
Bisher ist die Idee immer wieder an der Finanzierung gescheitert. Nun übernimmt die Aktion Lichtblicke mit einer Spende über 800 Euro die Anschaffung der Trainingsanzüge.
"Der körperliche und erzieherische Wert des Sports ist unbestritten. Wenn die Kinder des Vereins schon des Öfteren enttäuscht wurden, wäre es doch schön, das zu ändern." - Peter Körtling (Jurymitglied)