"Mann mit dem Einrad" ist zwangsweise in der Psychiatrie

Der "Mann mit dem Einrad" ist wieder aufgefallen. Er ist erstmal aus dem Verkehr gezogen und in einer Psychiatrie untergebracht.

© Jesse

Mann ist in der Psychiatrie untergebracht

Der sogenannte "Mann mit dem Einrad", der für Gesprächsstoff in vielen Familien in Hamm sorgt, ist erstmal von der Bildfläche verschwunden.

Der Mann hat heute (7.11.) wieder eine Schülerin angesprochen, an einer Grundschule in der Stadtmitte. Die Schulleiterin hat daraufhin die Polizei gerufen. Die Polizei konnte den Mann festsetzen und mit auf die Wache nehmen, bestätigte uns ein Polizeisprecher. Er ist unter Beteiligung der Stadt als Ordnungsbehörde jetzt zwangsweise in eine psychiatrische Einrichtung gebracht worden. Über die Dauer der Unterbringung entscheidet ein Richter. In den letzten Wochen hatten Kinder und Eltern zweimal die Polizei alarmiert, weil der Mann mit dem Einrad in Berge am HSC-Gelände Kinder angesprochen hatte.

Vorfälle in Hamm

Schon am 12. Oktober hatte der Mann am Skaterpark in Berge drei Kinder angesprochen. Ein Zeuge hatte daraufhin die Polizei verständigt. Sie erteilte dem polizeibekannten Mann einen Platzverweis. Am 1. November soll der Mann wieder im Bereich Franz Voss-Halle in Berge aufgetaucht sein, da hatte die Polizei ihn aber nicht mehr angetroffen.

Polizei Hamm: Wachsamkeit, aber keine Panik

Die Botschaft der Polizei ist "Wir haben den Mann im Blick". Das Problem: Das Ansprechen von Kindern ist nicht verboten. Die Polizei prüft aber weitere Möglichkeiten, z.B. ein Aufenthaltsverbot. Der Polizeisprecher sagte uns, eine Sensibilisierung der Eltern und Kinder sei wichtig, es gebe aber keinen Grund für Hysterie. Kinder, die sich bedrängt fühlten, sollten laut werden, um Hilfe rufen und sich nicht scheuen, die 110 anzurufen.

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