Mann tötet Schwangere aus Hamm mit 76 Messerstichen

Nach dem gewaltsamen Tod einer Schwangeren aus Hamm ist heute (6. Juli) der Prozess gegen ihren Ex-Freund vor dem Dortmunder Schwurgericht gestartet. Der Bergkamener Student soll die Frau Mitte Januar mit 76 Messerstichen getötet haben.  

Der mutmaßliche Täter und sein Opfer hatten sich am Tatabend im Hammer Süden auf einem Parplatz getroffen - eigentlich, um sich auszusprechen. Dann eskalierte die Lage aber wohl relativ schnell und der Mann griff die Frau mit einem Messer an. Insgesamt 76-mal soll er auf sie eingestochen haben. Die schwangere 22-Jährige verblutete daraufhin.

Der Student soll dann seine Schwester angerufen haben, die wiederum die Polizei informierte. Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet Totschlag.

Außerdem soll der mutmaßliche Täter eine andere Frau in den Jahren 2018 und 2019 zweimal vergewaltigt haben - auch das ist nun Teil der Anklage. Ein vorläufiges psychiatrisches Gutachten hatte den Mann als voll schuldfähig eingestuft.

Angeklagter gilt als sehr eifersüchtig

Beide Beziehungen werden von den Angehörigen der Frauen als sehr konfliktreich beschrieben. Der Angeklagte soll ein wahrer Kontrollfreak und sehr eifersüchtig gewesen sein. Was genau der Grund für den Streit vor der Bluttat im Januar gewesen sein könnte, kann sich die Familie der Schwangeren dennoch nicht erklären. Die Angehörigen hoffen, dass der Prozess Aufklärung bringt.

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