Marc Herter (SPD) als neuer Oberbürgermeister vereidigt

Den Eid - Höhepunkt der ersten Ratssitzung nach der Wahl im September - nahm der Altersvorsitzende des Rates Peter Raszka (CDU) ab. Die goldene Amtskette war ihm allerdings zu groß: "Wir mussten 17 Glieder rausnehmen, damit sie passt", sagte der neue OB.

Zu Beginn bedankte sich der Rat mit stehendem Applaus beim Alt-OB Thomas Hunsteger Petermann. Herter sagte: "Du hast diese Stadt geprägt und den Respekt der gesamten Bürgerschaft". Im Publikum saßen auch Hunstegers Vorgänger Jürgen Wieland und Sabine Zech, beide SPD.

Herter sprach dann von einem neuen Kapitel, es seien alle Ratsmitglieder berufen, dabei mitzuschreiben, und bot ihnen eine konstruktive Zusammenarbeit an. In Zeiten der Pandemie sei erst Recht ein Aufbruch nötig. "Wir haben dafür zu sorgen, dass Hoffnung wächst", sagte Herter.

Die neuen ehrenamtliche Bürgermeister

Der neu gewählte Stadtrat hat in seiner ersten Sitzung auch die ersten Entscheidungen gefällt. Zu ehrenamtlichen Bürgermeistern wurden Monika Simshäuser, SPD, Oskar Burkert, CDU, und Karsten Weymann von den Grünen gewählt. Dagegen stimmten nur die AfD-Mitglieder. Einstimmig beschloss der Rat, dass die Bezirksvorsteher ab sofort Bezirksbürgermeister und Bürgermeisterinnen heißen.

Der Rat hat sich 17 Ausschüsse gegeben, vier mehr als bisher, teilweise haben sie auch einen anderen Zuschnitt. Zum Beispiel ist der Schulausschuss auch für Berufsbildung zuständig und der Kulturausschuss für Städtepartnerschaften. Und es gibt einen eigenen Ausschuss für Digitalisierung. Die neue Ampelkoaltion will damit die inhaltliche Arbeit schärfen. Der neue Oppostionsführer Arnd Hilwig von der CDU nannte das Verfahren "grottenschlecht", denn sie entsprächen nicht einer neuen Zuständigkeitsordnung in der Verwaltung.