Marie-Christine Ostermann begrüßt Wegfall des Lieferkettengesetzes

Kanzler Scholz hat der Wirtschaft Entlastung von Bürokratie zugesagt. Beim Arbeitgebertag in Berlin versprach er, dass das sogenannte Lieferkettengesetz bis Jahresende wegkomme. Das kommt auch bei Unternehmern in Hamm gut an.

© Verband der Familienunternehmer

"Richtiger Schritt", so Marie-Christine Ostermann

Die Hammer Unternehmerin Marie-Christine Ostermann (Rullko) begrüßt den angekündigten Wegfall des deutschen Lieferkettengesetzes grundsätzlich.

Das sei ein richtiger Schritt, es sei aber reine Symbolpolitik. Die Unternehmen hätten ihre Prozesse längst darauf eingerichtet, die Investitionen seien getätigt, sagte Ostermann. Sie auch Präsidentin des Verbands der Familienunternehmer. Das Aussetzen des Lieferkettengesetzes zeige aber, dass die Bundesregierung die Probleme und Überforderung der Wirtschaft mit der Bürokratieflut verstanden habe, so Ostermann.

Europäische Regelung müsse praxisnah sein, so Ostermann

Die Bundesregierung muss nun innerhalb von 2 Jahren das europäische Lieferkettengesetz umsetzen, es geht darum, dass große Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. Die Hammer Unternehmerin Marie-Christine Ostermann fordert, dass bei der Umsetzung der europäischen Regelung die Unternehmen nicht überfordert werden, das Gesetz müsse praxisnah umgesetzt werden.

Autor: Lars Kosmehl