Mehr Sicherheitsgefühl für die City in Hamm

Die Stadt Hamm will mit mehr Personal dafür sorgen, dass die City sicherer wird. Gleichzeitig soll die Obdachlosen- und Drogenszene besser betreut und Hilfsangebote ausgeweitet werden.

© Thorsten Huebner

Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt von Hamm hängt auch stark vom Sicherheitsgefühl ab. Das ist die Begründung der Stadt Hamm dafür, nochmal ein neues Konzept auf den Weg zu bringen. Im Mittelpunkt stehen einheitliche Ansprechpartner für alle Seiten. Für diejenigen, die sich belästigt oder sogar bedroht fühlen, aber auch für Obdachlose oder Drogenabhängige. Auf der einen Seite werden die Ordnungskräfte nochmal aufgestockt, am Ende werden es über 30 auf Seiten der Stadt. Dazu kommen die Bezirksbeamten der Polizei und, wichtig: Alle arbeiten zusammen, tauschen sich aus, sollen in Notfällen schnell reagieren.

Innenstadt in Hamm soll besser beleuchtet werden

Zur Sicherheit gehört dann beispielsweise auch noch eine bessere Beleuchtung, der Rückschnitt von Grünanlagen oder auch die Durchsetzung von Hausrechten auf Seiten der Immobilieneigentümer. Außerdem sollen für bandenmäßige aggressive Bettelei oder andere Vergehen die Bußgelder erhöht werden. Motto: vorbeugen, konsequent durchgreifen und die soziale Kontrolle behalten. Dafür soll u.a. die Übernachtungsmöglichkeit für Obdachlose auch wieder in die City gebracht werden. Auch ein Raum für Hygiene und überwachten Drogenkonsum werde eingerichtet, so die Stadt.

Stadt Hamm will strenger gegen aggressives Betteln und Auto-Poser vorgehen

Die Stadt Hamm hofft, dass der Rat in seiner Sitzung am 14. Dezember eine neue Straßen- und Anlagenordnung beschließt. Die neue Satzung sieht vor, dass demnächst schon "aufdringliches" Betteln verboten ist. Bisher musste es "agressiv" sein. Tabu ist dann also auch das sogenannte "Parkplatzeinweisen": Dabei zeigen Menschen aus der Obdachlosen- oder Drogenszene suchenden Autofahrern beispielsweise auf dem Santa-Monica-Platz freie Parklücken. Genauer definiert werden in der Satzung auch die Begriffe "Lagern" und "Nächtigen". 

Auch gegen die Auto-Poserszene will die Stadt vorgehen. Auf Wunsch der Polizei soll der Aufenthalt auf Parkplätzen nach 22 Uhr "außerhalb des zweckbestimmten Parkvorganges" künftig untersagt sein. Verboten ist dann auch das Füttern von Wildtieren wie Enten, Gänsen oder Nutrias mit Lebensmittelabfällen. Bei Verstößen drohen bis zu 1.500 Euro Strafe.

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