"Meilenstein" für den Multi Hub in Hamm

Der Umbau des Hammer Rangierbahnhofs zum Multi Hub Westfalen ist einen Schritt weiter. Die Entwicklungsagentur für das Projekt hat eine millionenschwere Förderzusage bekommen.



Der Multihub am Hafen.
© Radio Lippewelle Hamm

Entwicklungsagentur kann praktische Arbeit aufnehmen

In den nächsten vier Jahren fließen 6,6 Millionen Euro nach Hamm. Das Geld kommt aus dem 5 Standorte-Programm. Damit soll der Strukturwandel in den ehemaligen Kohlekraftwerks-Städten gestaltet werden. Mit den Millionen sollen unter anderem Personal, Studien, Sachmittel und Büroflächen finanziert werden. Die Büros sollen im HAMTEC untergebracht werden.

"Die Förderzusage für die Agentur ist ein Meilenstein und die Basis dafür, die Planungen für den Multi-Hub Hamm zwischen der Bahn, der Stadt Hamm und den weiteren Akteuren auf eine gute Grundlage zu stellen." Oberbürgermeister Marc Herter

Schiene, Straße und Kanal verknüpft

Die Entwicklungsagentur soll vor allem ein Gesamtkonzept zur Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger im Güterverkehr (Schiene, Straße, Wasserstraße) entwickeln und die entsprechenden Planungs- und Genehmigungsverfahren synchronisieren. „Im Kern geht es nicht nur darum, die Fläche des ehemaligen Rangierbahnhofs zu entwickeln – sondern auch Synergieeffekte zu den benachbarten Gewerbegebieten zu schaffen“, betonen Thomas Hesse und Pascal Ledune als Geschäftsführer der Entwicklungsagentur. Vor drei Jahren hatten Land, Stadt und DB Cargo den Multi Hub auf den Weg gebracht.

Entwicklungsagentur hat fünf Gesellschafter

Die Entwicklungsagentur für nachhaltigen Güterverkehr Hamm GmbH ist eine Tochtergesellschaft der IMPULS (51 Prozent), der DB Cargo (27 Prozent), der Hafens Hamm GmbH (14 Prozent), der KombiVerkehr (5 Prozent) und der Lanfer Logistik (3 Prozent). Zwischenzeitlich gab es Zweifel an der Zukunft der Pläne für den Rangierbahnhof, weil die DB Cargo derzeit hoch defizitär arbeitet.

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