Milchpreise geben Grund zur Sorge

Hammer Landwirte beobachten mit Sorgen den sinkenden Milchpreis. Die Milchbauern befürchten, dass viele Höfe sterben könnten.

© Radio Lippewelle Hamm

Kosten und Erträge lägen zu weit auseinander, hieß es gestern in einer Pressekonferenz. Die 26 Milchkuhbetriebe in Hamm bekommen etwa 30 Cent pro Liter plus Zuschüsse, wenn sie zum Beispiel ohne Gentechnik produzieren. Die Molkereien versprechen den Bauern seit Jahren bessere Erlöse, am Ende macht den Preis aber der Discounter, so Landwirt Dirk Hacheneier. Sollte der Preis noch weiter sinken, zahle man bald drauf, befürchtet er. Dabei investiere man seit Jahren in mehr Tierwohl und Umweltschutz. Für eine echte Verbesserung müsse die Politik aktiv werden, betont er. Die Hammer Landwirtin Ina Freisfeld betreibt wie viele andere einen Direktvetrieb über eine Milch-Tankstelle auf dem Hof. Aber auch der könne trotz gestiegener Kundenzahlen im Lockdown die Verluste nicht auffangen.

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