Mitarbeiterinnen des OLG Hamm im Warnstreik
Veröffentlicht: Dienstag, 07.11.2023 17:04
Etwa zwei Dutzend Beschäftigte der Zentralen Zahlstelle an der Gutenbergstraße in der Innenstadt versammelten sich heute zur "aktiven Mittagspause" bei Suppe, Würstchen und Musik.

Angestellte wollen 10,5 Prozent mehr Geld
In der 2. Verhandlung der Tarifrunde haben die Länder als Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt.
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens 500 Euro- entsprechend dem Tarifabschluss bei Bund und Kommunen vom Frühjahr. Damit sollen die Inflationskosten ausgeglichen werden, so Bärbel Sumagang, Verdi-Sekretärin:
"Aber auch vor dem Hintergrund dass die Beschäftigten bei den Ländern immer noch gut 10 Prozent hinter den Kollegen bei den Kommunen hinter her hinken, dass die Kolleginnen auf dem Arbeitsmarkt ganz genau gucken wo fange ich an, bei Bund oder Kommune."
Weitere Warnstreiks auch in Hamm
In den nächsten Tagen sei mit weiteren Warnstreiks zu rechnen, sagte Petra Nattke, Personalrätin beim OLG.
"Die Mädels und Jungs machen hier einen guten Job, das ist hier auch sehr anstrengend hier. Corona hat alle sehr gebeutelt. Die Inflation merken die hier auch. Wenn die Leute in der Zahlstelle anrufen, Raten bewilligt haben wollen, ihr Geld nicht mehr zahlen können, hier ist der Anstieg deutlich bemerkbar."
Das Land ist in Hamm u.a. Arbeitgeber bei Straßen NRW, in der LWL-Klinik oder für angestellte Lehrkräfte.
Der Abschluss wird in der Regel für die Beamten übernommen. Die nächste Tarifverhandlung ist für den 7. und 8. Dezember geplant.