Müll vermeiden - so geht's
Veröffentlicht: Montag, 26.04.2021 11:26
Die Hammer haben im vergangenen Jahr mehr Müll verursacht: Zehn Prozent mehr Verpackungsmüll und 500 mal öfter wurde der Sperrmüll bestellt als in 2019.

Im ersten Corona-Jahr haben die Hammer mehr Müll gemacht. Das bestätigte der ASH auf LW-Anfrage. 2020 sammelte der Abfallbetrieb demnach gut 7.500 Tonnen Wertstoffe ein, das sind gut 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Sperrmüll gab es 500 Bestellungen mehr, insgesamt fast 7.800. Der Trend setzt sich in diesem Jahr fort, heißt es vom Hammer Abfallbetrieb. Kaum Veränderung gab es hingegen beim Restmüll. Beim Altpapier hat der ASH sogar etwas weniger gesammelt.
Dabei ist es ganz simpel, unnötigen Müll im Alltag zu vermeiden. "Einfach mal im Bad oder in der Küche schauen. Zum Beispiel ein Bienenwachstuch benutzen oder Umstellen auf festes Shampoo", erzählt uns Jutta Brinkmann-Ahleff von der Befüll-Bar, einem Unverpackt-Stand auf dem Hammer Wochenmarkt. Sie sagt, dass schon kleine Dinge vollkommen ausreichen, es müsse auch nicht alles auf einmal sein. Einfach eine Sache aussuchen und dann auf die mal genauer achten.
Hier kommen die Tricks
Im Durchschnitt verbraucht jeder von uns mehr als 40.000 Papiertaschentücher im Leben. Warum also nicht umsteigen aufs "altmodische" Stofftaschentuch? Oder zum Beispiel Milch und Joghurt im Glas kaufen statt in der Plastikverpackung? Viele ganz alltägliche Dinge, bei denen unter normalen Umständen eine Menge Müll anfällt, lassen sich ganz einfach durch sogenannte Zero-Waste Produkte ersetzen, zum Beispiel einfach mal die Plastikzahnbürste gegen eine Holzzahnbürste tauschen. Noch ein anderes Beispiel: Windeln. Ein Kind braucht durchschnittlich um die 6.000 Windeln, bis es trocken ist. Das sind dann mal locker ein bis zwei Tonnen Müll und je nach Region können Windeln tatsächlich um die zehn Prozent des Restmülls ausmachen.