Nach Attacke in HSHL in Hamm: Täter muss in die Psychiatrie

Weil der 34-jährige Täter noch immer unter Wahnvorstellungen leidet, wird er in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

Statue von Justitia mit Waage und Schwert
© Tim Reckmann/FotoDB.de

Nach dem tödlichen Amoklauf an der Hochschule Hamm-Lippstadt ist der Täter auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Der 34-Jährige hatte am 10. Juni letzten Jahres eine Gastdozentin erstochen und drei Studierende zum Teil lebensgefährlich verletzt. Auslöser der Tat waren extreme Wahnvorstellungen.

Alle Betroffenen waren Zufallsopfer

Der 34-Jährige glaubt bis heute, dass alle Personen an der Hochschule zu einem Clan gehören, der ihn töten will. Dafür wollte er sich rächen. Kurz vor der Urteilsverkündung am Dortmunder Schwurgericht hatte der 34-Jährige noch einmal erklärt, dass alle Personen Zufallsopfer waren. Es sei ihm auch völlig egal gewesen, ob sie sterben oder nicht. Er habe nicht mal das Blut gesehen. Das Gericht wertete die Taten als Totschlag und als gefährliche Körperverletzung. Bestraft werden konnte der 34-Jährige allerdings nicht. Er gilt als schuldunfähig.

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