Nach blutiger Attacke: Frau aus Hamm-Heessen muss ins Heim

In Dortmund ist der Prozess gegen eine 86-jährige Rentnerin aus Heessen zu Ende gegangen. Die Frau hatte im vergangenen Juni zweimal mit einem Fleischklopfer auf ihren Mann eingeschlagen, um ihn zu töten.

© Tim Reckmann / Foto DB

Sie sollte deshalb in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Die Richter entschieden jedoch, dass das zu weit ginge.

Die Rentnerin leidet an einer psychiatrischen Erkrankung. Seit Jahren soll sie sich einbilden, dass ihr Mann sie und andere Familienmitglieder vergiften will. Deshalb hatte sie im vergangenen Juni den Fleischklopfer aus Metall genommen und auf den Kopf des Mannes eingeschlagen. Der 87-Jährige erlitt dabei zwei blutende Platzwunden.

Die Richter glauben jedoch nicht, dass von der Rentnerin eine echte Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht. Zu weiteren Angriffen sei sie schon körperlich nicht in der Lage, hieß es. Die Frau darf aber nicht mehr nach Hause zurück, sondern soll jetzt in einem Heim leben.

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