Nach Schüssen in Hamm - Täter stellt sich

Nach den Schüssen in der Heinrich-Reinköster-Straße in Hamm-Mitte hat sich der mutmaßliche Schütze der Polizei gestellt. Der 23-jährige Mann aus Hamm erschien am Donnerstagabend zusammen mit seinem Anwalt im Polizeipräsidium und machte dort umfangreiche Angaben zum Tathergang.

Der Fall hatte sich am Dienstagabend (21.10.) gegen 22 Uhr ereignet. In der Nähe des Museums war ein 25-jähriger Mann durch Schüsse am Bein verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei und den Aussagen des Tatverdächtigen soll es zuvor in einer Wohnung in der Hohen Straße zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Demnach sollen mehrere Männer, darunter auch der später Verletzte, die Wohnungstür aufgebrochen und die Anwesenden mit Messern bedroht haben. Daraufhin habe der 23-Jährige eine Schusswaffe gezogen, sei aus der Wohnung geflüchtet und habe zunächst einen Warnschuss abgegeben. Als zwei Männer ihm weiter folgten, habe er einem Verfolger gezielt ins Bein geschossen.

Der Tatverdächtige gab an, aus Notwehr gehandelt zu haben. Seine Schilderungen decken sich laut Polizei weitgehend mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen. Er wurde nach seiner Aussage nicht festgenommen. Gegen den verletzten 25-Jährigen sowie einen weiteren Beteiligten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund dauern an.