Nachbarschaftsstreit endet mit Haft

Im Prozess um den Messerangriff auf einen 56-jährigen Mann aus der Heessener Straße hat das Dortmunder Landgericht das Urteil gesprochen. Der 29-jährige Nachbar des Opfers erhielt zwei Jahre und neun Monate Haft. Die Richter gingen am Ende nicht mehr davon aus, dass der Mann sein Opfer tatsächlich töten wollte.

Zwischen den beiden benachbarten Familien herrscht offensichtlich schon seit vielen Jahren ein erbitterter Streit. Vor allem die vor dem Haus geparkten Autos sorgen dabei immer wieder für Ärger. Am Tattag Anfang Februar eskalierte die Situation, als der Angeklagte von der Ehefrau des späteren Opfers beim Rangieren mit seinem Auto fotografiert wurde. Der 29-Jährige wurde wütend und stellte seine Nachbarn zur Rede. Dabei kam es zu einem Gerangel und schließlich zum Messerstich. Neben der Haftstrafe verurteilten die Richter den Mann auch zur Zahlung von 1000 Euro Schmerzensgeld.