Neue Ansätze zur besseren Integration in Hamm

Die Stadt richtet ihre Arbeit zur Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa neu aus. Der neue Ansatz nennt sich jetzt "Peer2peer Südosteuropa" und löst das umstrittene Modellprojekt ab, das mittlerweile zur Freistellung eines Amtsleiters geführt hat.

© Stadt Hamm

Die Stadt richtet ihre Arbeit zur Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa neu aus. Der neue Ansatz nennt sich jetzt "Peer2peer Südosteuropa" und löst das umstrittene Modellprojekt ab, das mittlerweile zur Freistellung eines Amtsleiters geführt hat. Hier laufen die Ermittlungen weiter, sagte uns ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bisher gebe es kein Ergebnis. Die Grundidee bleibt die gleiche: Bulgaren begleiten ihre Landsleute, viele von ihnen sind Roma. Dabei sollen Familien mit Kindern noch stärker in den Fokus genommen werden. Es gibt feste Zielvereinbarungen, z.B. was den regelmäßigen Schulbesuch angeht. Bisher beschäftigt die Stadt fünf dieser bulgarischen sogenannten "Schlüsselfiguren", jetzt sollen auch drei rumänísche dazu kommen, und das Projekt soll auf die ganze Stadt ausgeweitet werden- wobei die Hälfte der 2000 Bulgaren im  Hammer Westen lebt. Das Geld, das in die Firma der umstrittenen Mitarbeiterin P. geflossen ist, bleibt jetzt in der Hammer Verwaltung, die auch die Projektsteuerung übernimmt. Die Stadt hofft weiter auf mehrere hundertausend Euro Landesförderung für das Projekt.