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Neuer Bahnfahrplan: Das ändert sich für Hamm
© Radio Lippewelle Hamm
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Neuer Bahnfahrplan: Das ändert sich für Hamm

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 kündigt der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) für Hamm Verbesserungen im Regionalverkehr an. Im Fernverkehr streicht die Bahn Verbindungen.

Veröffentlicht: Donnerstag, 04.12.2025 07:18

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RB 69 und RB 89 in Hamm betroffen

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In Hamm sind vor allem zwei Linien betroffen: die RB 69 von Bielefeld fährt nicht mehr weiter nach Münster, sondern wird künftig in Hamm getrennt. Wer von Bielefeld nach Münster will, muss also umsteigen. Umgekehrt wird die RB 89 von und nach Paderborn nicht mehr mit der RB 69 vereinigt. Dadurch soll es seltener zu Verspätungen kommen und zwischen Münster und Paderborn fährt der Zug wieder durchgehend jede halbe Stunde mit Einstiegsmöglichkeit in Hamm-Westtünnen.

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Bahn streicht Fernverbindungen

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Ab 14. Dezember gilt auch der neue Fernverkehrs-Fahrplan der Bahn. Er bringt für Hamm Einschränkungen. Ab September 2026 entfällt die IC-Direktverbindung über Hamm nach Weimar, Jena und Gera, weil dort gebaut wird. Dafür gibt es einen ICE zwischen Köln und Leipzig als Ersatz, der auch in Hamm hält, allerdings nicht mehr in Lippstadt. Um pünktlicher zu sein, will die Bahn generell häufiger Verbindungen streichen, heißt es. Und schon ab dem 14. 12. wird die einzige direkte Verbindung von Hamm über Soest, Lippstadt und Paderborn nach München gestrichen, weil der ICE in Würzburg bisher mit einem anderen aus Frankfurt zusammen gekoppelt wird. Das habe regelmäßig zu Verspätungen geführt, so die Bahn. Für eine eigenständige Fahrt via Paderborn nach/von München gab es u.a. wegen Baustellen leider keine geeigneten Zeitfenster im dicht belegten Schienennetz, so die Bahn.

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Bahn prüft Verbindung von Hamm nach München

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Die Bahn prüft jedoch, ob die Direktverbindung nach München ab 2027 wieder aufgenommen werden kann. Seit Mitte Oktober haben fast 10.000 Menschen eine Petition gegen die Streichung der ICE-Verbindung unterzeichnet. Der Lippstädter Landtagsabgeordnete Jörg Blöming, CDU, machte das im Verkehrsausschuss des NRW-Landtags zum Thema. „Die Verbindung ist die einzige Direktverbindung nach München und gerade für den ländlichen Raum enorm wichtig“, betont er. „Sie wird intensiv für Geschäftsreisen genutzt, ebenso von Studierenden und Pendlern.“ In der Sitzung des Verkehrsausschusses erklärte ein Sprecher der Bahn, dass die Verbindung ab 2027 wieder in den Fahrplan rücken könnte, wenn die Baustellen beendet sind.


Autor: Rainer Wilkes

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