Neuer Polizeipräsident in Hamm jetzt offiziell im Amt

Hamm hat einen neuen Polizeipräsidenten: Thomas Kubera. Der 59-Jährige will sich unter anderem gegen rechtsextremistische Tendenzen und für klare Werte in seiner Behörde einsetzen.

Bild von Thomas Kubera
© Thorsten Hennig

Hamms neuer Polizeipräsident Thomas Kubera möchte sich in den kommenden Jahren für eine klare Werteorientierung der 400 Polizistinnen und Polizisten hier stark machen. Die Menschen in Hamm sollten sich sicher fühlen, sagte er gestern beim Festakt zu seinem Amtsantritt im Maxipark. Es war gleichzeitig die offizielle Verabschiedung des ehemaligen Polizeipräsidenten Erich Sievert.

Hintergrund der von Kubera angeschnittenen Wertediskussion ist unter anderem der Prozess gegen den Hammer Polizeimitarbeiter Thorsten W. Er soll Mitglied der rechtsextremistischen Gruppe S. gewesen sein und steht deshalb vor Gericht. Innenminister Herbert Reul nannte Kubera in seiner Festrede einen „echten Polizeiexperten“. Anders als sein Vorgänger Sievert, der von Hause aus Jurist ist, hat Kubera als einfacher Streifenbeamter angefangen.

Das ist Thomas Kubera

Thomas Kubera ist 59 Jahre alt und seit 1978 Polizist. Der gebürtige Dortmunder startete seine berufliche Karriere als einfacher Streifenbeamter bei der Schutzpolizei in Köln und Bielefeld. Nach dem Studium für den höheren Polizeivollzugsdienst leitete er ab 1995 zunächst den Staatsschutz für Ostwestfalen-Lippe. Es folgten verschiedene andere Stationen. Zuletzt war er stellvertretender Leiter des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW.

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