Neues Energieprojekt in Hamm

Die steigenden Energiekosten stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Im Gewerbe- und Industriegebiet „Uentrop“ in Hamm startet nun ein Projekt, das Lösungen für eine effizientere und kostengünstigere Energieversorgung erproben soll. Die regionale Wirtschaftsförderung Business Metropole Ruhr (BMR) und das Fraunhofer IEG untersuchen dabei, wie Unternehmen künftig mit Energie versorgt werden können und welche Voraussetzungen dafür am Standort gegeben sind.

Ab dem 15. September 2025 werden alle Unternehmen im Gewerbegebiet von den Projektpartnern kontaktiert. Unterstützt wird die Aktion durch die Hammer Wirtschaftsagentur, die Wasserstoffallianz Westfalen und die IMPULS. Ziel ist es, Informationen zum bisherigen Energieeinsatz, etwa zum Verbrauch von Strom, Gas oder Wärme, zu sammeln. Diese Daten fließen in eine Analyse ein, die als Grundlage für mögliche Lösungen dient. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Wasserstoff als Energieträger.

Wasserstoff wird als vielversprechende Ergänzung im Energiemix gesehen, insbesondere dort, wo Erdgas ersetzt werden muss oder Strom an seine Grenzen stößt. Ob und in welchem Umfang Wasserstoff in Hamm einen Mehrwert bieten kann, hängt von den aktuellen Gegebenheiten der Betriebe ab. „Wir wollen verstehen, wie die Betriebe heute arbeiten und welche Anforderungen sie an ihre Energieversorgung in den nächsten Jahren sehen“, erklärt Jörn Kleinelümern, Projektleiter bei der BMR. Die Teilnahme steht allen Unternehmen offen, die sich mit dem Thema Energieversorgung auseinandersetzen möchten, unabhängig von einer konkreten Technologie.

Das Projekt H2Speicher Ruhr ist Teil der Initiative H2Raum, die regionale Entwicklungen rund um Wasserstoff unterstützt. Gefördert wird die Initiative durch das Programm „T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen“ des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Die Ergebnisse aus Hamm sollen später auch auf andere Gewerbegebiete übertragbar sein.