Neues Zuhause für die Hammer Tafel geplant

Stadt Hamm stellt Pläne vor

Nach mehr als 20 Jahren an ihrem Standort an der Friedrichstraße soll die Hammer Tafel bald ein neues Zuhause kriegen. Die Stadt hat jetzt die Planungen für das sogenannte "Trägerhaus" vorgestellt. Der Neubau soll auf dem Gelände an der Alleestraße /Ecke Schwarzer Weg entstehen und neben der Tafel auch dem Arbeiter-Samariter-Bund und der Aidshilfe Platz bieten.

Drei Etagen und seperate Eingänge

Nach mehreren Monaten Planung hat das zuständige Architekturbüro Abdelkader aus Münster jetzt erste Pläne präsentiert. Das Trägerhaus soll den Vereinen und Organisationen auf rund 2.600 Quadratmetern und drei Etagen Platz für ihre Arbeit bieten. Um die Anonymität der Besucher zu gewährleisten, soll für jede der Einrichtungen ein separater Eingang entstehen. Besucher der Tafel sollen dann zudem nicht mehr draußen warten müssen. Für sie wird ein sichtgeschützter Bereich im Inneren gebaut. Raus zur Straße soll es ein Kontaktcafé geben. In den oberen Etagen sollen neben Büros auch Multifunktionsräume entstehen, die von Vereinen genutzt werden könnten. Die Tafel bekommt Lagermöglichkeiten mit Kühlung und Ausgaberäume.

"Soziale Stadt Hamm West"

Beim Bau wolle man neben der Funktionalität auch auf Nachhaltigkeit achten. So sollen recycelter Beton und Klinker aus Abrissgebäuden benutzt werden. Geheizt werden soll per Geothermie oder Wärmepumpen. Das Dach werde begrünt und mit Photovoltaik ausgestattet. Die Kosten des Neubaus schätzen die Verantwortlichen auf rund 11 Millionen Euro. Sie sollen zum Teil aus dem Projekt "Soziale Stadt Hamm West" finanziert werden. Man sei aber auch auf Fördermittel angewiesen. Diese sollen jetzt beantragt werden. Im Frühjahr wisse man dann, wie viele Fördermittel zugesagt werden. Erst dann könne ein Termin für einen ersten Spatenstich gemacht werden.