Niedriglohn in Hamm
Veröffentlicht: Dienstag, 06.10.2020 16:34
Gut ein Viertel der Hammer arbeitet in Vollzeit, bekommt aber kaum Geld dafür:
Auf diesen Missstand weist die IG BAU hin, die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Demnach erzielten hier rund 8.900 Menschen trotz voller Stundenzahl ein Einkommen unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle von derzeit 2.350 Euro brutto im Monat. Das sei alarmierend, so der IG-BAU-Bezirksvorsitzende Friedhelm Kreft.
Als Grund für die Situation mache er vor allem aus, dass immer mehr Firmen aus Tarifverträgen aussteigen: Das spalte den Arbeitsmarkt und mache Mitarbeiter weniger produktiv. Deswegen rufe die IG BAU Hammer Unternehmen dazu auf, sich weiter an Tarifverträge zu binden: Sie seien und blieben ein Erfolgsmodell.