
NRW-Landtag befasst sich mit TikTok-Schlägerei in Hamm
Der Innenausschuss wollte am Donnerstag (18.1.) eigentlich über die Massenschlägerei Anfang Januar an der Münsterstraße diskutieren, aus Zeitmangel wurde das Thema aber vertagt. Es laufen mehrere Strafverfahren.
Veröffentlicht: Donnerstag, 18.01.2024 16:59
Schlägerei mit 60 Personen an der Münsterstraße in Hamm
Nach der Massenschlägerei in Hamm Anfang des Jahres wollte sich am Donnerstagnachmittag (18.1.) der Landtag in NRW damit beschäftigen. Das Thema stand zwar auf der Tagesordnung für die Sitzung des Innenausschusses, konnte aber aus Zeitgründen nicht besprochen werden. Das nächste Mal trifft sich der Innenausschuss am 22. Februar. Am 2. Januar hatten sich zwischen 50 und 60 Jugendliche und junge Erwachsene zu einer Schlägerei an der Münsterstraße getroffen. Sie hatten sich über die Social-Media-Plattform TikTok dazu verabredet. Bei der Oberstaatsanwaltschaft Dortmund laufen drei Verfahren zu der Schlägerei. Eins richte sich gegen Unbekannt, bei den anderen beiden gebe es konkrete Beschuldigte. Das steht in einem Bericht des NRW-Innenministeriums.
TikTok-Streit wohl Auslöser für Massenschlägerei
Die Dortmunder Oberstaatsanwaltschaft verdächtigt die Beschuldigten der gefährlichen Körperverletzung und schweren Landfriedensbruchs. Beide seien nicht vorbestraft. Auslöser für die Schlägerei war wohl die vermeintliche Rivalität der Städte Münster und Hamm. Auf TikTok hatten sich beide Gruppen wohl vorher bereits angefeindet. Teilweise hätten die beteiligten Jugendlichen Waffen, wie Messer, Schlagstöcke oder Schreckschusswaffen dabei gehabt und auch benutzt, heißt es in dem Bericht. Zwei 16-Jährige sind schwer verletzt worden, konnten aber nach wenigen Tagen wieder aus dem Krankenhaus raus. Eine Mordkommission der Dortmunder Polizei ermittelt weiter zu der Schlägerei.