NRW-SPD befürchtet massive Verspätungen auf Abellio-Strecken

Die Landesregierung erwartet neue Informationen in der nächsten Woche, wie es mit Abellio weitergeht. Das Ende des Regionalbahnunternehmens Abellio ist vertagt: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr will darüber erst am 9. Dezember entscheiden.

Die NRW-SPD kritisiert die Landesregierung für den Umgang mit dem Verkehrssbetrieb Abellio. Sie wirft ihr vor, nichts zu unternehmen. NRW-Verkehrsministerin Brandes von der CDU betonte hingegen, man stehe im engen Kontakt mit den NRW-Verkehrsverbünden. Spätestens Anfang der nächsten Woche solle es neue Informationen geben. Zum Beispiel soll dann feststehen, wie es mit den Mitarbeitern von Abellio und für die Fahrgäste weitergeht. Die NRW-SPD befürchtet massive Verspätungen, wenn die Abellio-Linien neu vergeben werden. In Hamm gehört unter anderem die Linie RE1 von Hamm nach Aachen zu Abellio.

Verkehrsverbund kritisiert Verhalten von Abellio

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat die Entscheidung über ein Aus der angeschlagenen Regionalbahn Abellio in NRW auf den 9. Dezember verschoben. Die langjährigen regulären Verträge mit Abellio würden beendet und ab Februar per Notvergabe neu vergeben, teilte der VRR mit.

Der VRR fordert vorher allerdings wichtige Daten von Abellio für die betreffenden Strecken - zum Beispiel wie viel Personal dafür nötig ist. Diese Infos hält das Zugunternehmen bisher zurück. Das mache es Wettbewerbern unmöglich, verbindliche Angebote zu machen, kritisiert der Verkehrsverbund. Die Mitarbeiter von Abellio sollten ihren Job auf jeden Fall nicht verlieren, betont das Land. Wer über einen Wechsel nachdenke, solle auf jeden Fall Unterstützung bekommen.

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