Nur wenige Regen-Einsätze in Hamm

In Hamm musste die Feuerwehr zu insgesamt fünf Einsätzen ausrücken. Andere Städte in der Hammer Nachbarschaft hat es hingegen schlimmer getroffen.

Viele Wassertropfen hängen an einer Fensterscheibe. Im Hintergrund ist die Pauluskirche.
© Radio Lippewelle Hamm

Das Unwetter gestern ist für Hamm relativ glimpflich abgelaufen. Die Feuerwehr hatte gestern Nachmittag insgesamt fünf Einsätze, es ging vor allem um vollgelaufene Keller. Außerdem stand die Bahnunterführung an der Weetfelder Straße unter Wasser. Die Einsätze konnten schnell abgearbeitet werden. Die Hammer Feuerwehr hat außerdem ihre Bergkamener Kollegen unterstützt. Alleine im Kreis Unna gab es gestern hunderte Einsätze, Schwerpunkte waren Bönen, Kamen, Bergkamen und Lünen. Zum Teil ist noch der Strom abgestellt. Auch hier ging es vielfach um vollgelaufenen Keller und überflutete Straßen. Ein 77-jähriger Kamener ist im Keller seines Wohnhauses ums Leben gekommen, weil der Keller unter Wasser stand.

Mehr Regen in der Hammer Nachbarschaft

An anderen Orten in NRW war und ist die Situation dramatischer. Im Märkischen Kreis kamen zwei Feuerwehrmänner im Einsatz ums Leben. Ein 46-Jähriger wurde in Altena von Wassermassen mitgerissen und ertrank, ein 52 Jahre alter Feuerwehrmann kollabierte während der Rettungsarbeiten.

© Radio Lippewelle Hamm

Einschränkungen im Bahnverkehr

Das Unwetter macht auch der Bahn weiter zu schaffen. Betroffen sind Fern- und Regionalzüge. So gibt es laut Störungen an mehreren Bahnübergängen zwischen Hamm und Kamen. Züge fahren langsamer. Daher gibt es Verspätungen. Zwischen Dortmund Hbf und Bochum ist die Strecke gesperrt. Die Züge werden nach Möglichkeit umgeleitet.

Derzeit enden und wenden Züge aus Richtung Hannover/Bremen/Paderborn in Hamm, Münster und sowie Dortmund, sagt die Bahn. Wer heute unterwegs ist sollte sich unter bahn.de über die aktuellen Störungen informieren. Auf der Hammer Bahhnofstafel sind Ausfälle und Verspätungen aktuell verzeichnet. Alle aktuellen Bahn-Infos findet ihr hier.

Hagen-Hohenlimburg trifft es besonders schlimm

Vor allem der Hagener Stadtteil Hohenlimburg ist stark betroffen. Dort wurden von Hängen Schlammmassen auf Straßen gespült. Aufgrund der überspülten Straßen seien stellenweise Fahrzeuge ins Rutschen gekommen. Die Feuerwehr in Hagen musste Autofahrer in einer überschwemmten Unterführung nahe des Hauptbahnhofs befreien. Auch in Düsseldorf gab es viele Unwettereinsätze.

Weitere Meldungen