Oberbürgermeister lobt die Hammer für ihre Disziplin
Veröffentlicht: Dienstag, 23.03.2021 12:44
Welche Auswirkungen die Notbremse des Landes ab Montag haben wird, ist noch nicht klar - die Stadt wartet auf die neue Verordnung des Landes NRW.

Hamms Oberbürgermeister Marc Herter erklärte am Dienstag im Lippewelle-Gespräch, die (neuen) Corona-Regeln für Hamm könnten erst ganz genau benannt werden, wenn die Corona-Schutzverordnung des Landes vorliege. Angesicht der Mutationen sei die landesweite Notbremse aber logisch. Was das dann aber - beispielsweise auf den Tierpark oder Maxipark - für Auswirkungen habe, sei noch nicht klar.
Er hoffe, dass demnächst, außer der "reinen" Inzidenz, auch noch andere Werte in Beurteilungen einfließen könnten, so Herter. Aktuell würden zum Beispiel alle geimpften, aber infizierten Senioren in Altenheimen - mit milden Verläufen - in die Inzidenz eingerechnet.
"Wir müssen nun alle mit Disziplin weitermachen", betont Herter - den Frust über die Pandemie könne er gerade aber leider niemandem abnehmen.
Grundsätzlich sei er sehr stolz darauf, wie die Hammer die Situation bisher gemeistert hätten.
Schließlich liege die Inzidenz in Hamm aktuell unter der von Bund und Land.
Das zeige, dass sich die meisten nicht nur an die Regeln gehalten, sondern sich darüberhinaus auch noch bei Kontakten äußerst vernünftig eingeschränkt hätten.
Möglichst schnell Hammer mit Vorerkrankungen impfen
Beim Impfen wünscht sich Hamm vom Land eine Änderung der Impf-Reihenfolge. Man habe darum gebeten, dass mehr Vorerkrankte geimpft werden können, sagte uns Oberbürgermeister Marc Herter. Hier gehe es grundsätzlich um diejenigen, die in "Gruppe 2" eingestuft werden. Diese Entscheidung liege eindeutig beim Land - das habe mittlerweile den 12. so genannten Impf-Erlasse veröffentlicht - aber auch hier stehe dazu nichts drin. Die Stadt wünsche sich, möglichst bald all diejenigen zur Impfung einladen zu können, die zu schweren und schwersten Krankheitsverläufen neigen. Gleichzeitig müsse natürlich ausreichend Impfstoff da sein, so Herter: "Mit nicht vorhandenem Impfstoff können wir nicht impfen". Gerade in der vergangenen Woche habe sich gezeigt, wie viele Menschen in Hamm relativ schnell geimpft werden könnten, wenn Impfstoff da sei.