Pandemie lässt Studierende in Hamm zweifeln

Die HSHL informiert in dieser Woche digital über ihre Studienfächer. Dabei beeinflusst die Pandemie immer noch das Studienverhalten, sagte uns eine Sprecherin.

© HSHL

Im Angebot sind 14 verschiedene Studiengänge aus den Bereichen Technik, Informatik oder Naturwissenschaften, von Sport-und Gesundheitstechnik bis Wirtschaftspsychologie. Corona hat auf jeden Fall weiter negative Auswirkungen auf die Einschreibezahlen, sagte uns eine Sprecherin. Die aktuellen Erstsemesterzahlen liegen noch mal unter denen der Vorjahre, Das ganze sei kurzfristig aber noch kein Grund zur Sorge, da jahrelang mehr Studienanfänger aufgenommen wurden als ursprünglich geplant. Trotzdem sei die Zahl auf insgesamt 5.600 Studierende gesunken. 3.000 sind es noch in Hamm.

Einige Studierende vor Studienabbruch

Brechen Studierende ihr Studium ab, weil sie keine passenden Praktikumsplätze finden? Grundsätzlich kann das von der HSHL, aber auch von Handwerkskammer und IHK so nicht bestätigt werden. Sehr wohl habe es aber schon im ersten Corona-Jahr minimal mehr Ausbildungsverträge von jungen Menschen mit Hochschulreife gegeben, sagt die Handwerkskammer. Das Thema sei nach wie vor ein großes, betont Dirk Vohwinkel von der IHK Dortmund als Ausbilder für kaufmännische Berufe.

Frühwarnsystem direkt an der HSHL

In Hamm gebe es aktuell Überlegungen, ein Frühwarnsystem direkt an der HSHL zu installieren, das Studienzweifler auffange. Mit im Boot seien auch die Handwerkskammer und die Arbeitsagentur. Junge Menschen benötigten Beratung, ob nur das Studienfach falsch sei, oder alles sich nicht richtig anfühle. Nach Einschätzung von Vohwinkel gebe es je nach Studienrichtung verschiedene Abbrecher-Quoten. Hoch sei sie unter anderem im Bereich Maschinenbau. Häufig passe eine duale Ausbildung zum Wechselwunsch, dann gehe es vom IT-Studium zur Ausbildung als Fachinformatiker oder Informatiker. Teilweise werde auch die Ausbildungszeit verkürzt.

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