
Parkplätze statt E-Roller-Chaos in Hamm?
Die Grünen Hamm fordern Abstellzonen für E-Roller, beispielsweise auf Parkflächen, um die Verkehrswende zu unterstützen und das Stadtbild zu verbessern.
Veröffentlicht: Mittwoch, 21.05.2025 06:56
E-Roller als Teil des Mobilitätskonzepts in Hamm
Im Rahmen des Masterplans Mobilität, der bis 2035 den motorisierten Individualverkehr auf 30 Prozent senken soll, nehmen die Grünen in Hamm alternative Mobilitätsformen verstärkt unter die Lupe. Sie befürworten E-Roller, sehen aber auch Gefahren und Behinderungen, wenn die Geräte unsachgemäß abgestellt - oder nicht abgestellt sondern hingelegt werden. Das betreffe vor allem in belebten Bereichen wie dem Hauptbahnhof und der Innenstadt den Fuß- und Radverkehr und beeinträchtige zusätzlich auch noch das Stadtbild, so die Grünen. Sie fordern Abstellzonen, um
das Chaos durch wild abgestellte E-Roller zu reduzieren. In Hamm gibt es aktuell noch zwei Anbieter von Leihgeräten, Dott und Zeus, nachdem sich Bolt zurückgezogen hat.
Grüne sehen Vorteile von Abstellzonen
Die E-Roller seien einen wichtige Ergänzung zum ÖPNV, so Lisa Nowak von den Grünen, um die "letzte Meile" zu überwinden. Städte wie Düsseldorf und Dortmund hätten schon positive Erfahrungen mit Abstellzonen gesammelt. Die Partei schlägt vor, einige Pkw-Parkplätze in Hamm entsprechend umzuwidmen. Auf einem Pkw-Stellplatz könnten dann dutzende E-Roller untergebracht werden und die Maßnahme sei am Ende "ein minimaler Eingriff mit maximaler Wirkung für einen geordneten Verkehrsraum." Auch in Hamm steigt auch die Zahl der Verkehrsverstöße, für die die Rollerfahrer verantwortlich sind.
Ute Hien