Planungen für B63n in Hamm gehen weiter: Neue Studie fertig

Auch wenn es noch bis mindestens 2039 dauert, bis sie eröffnet werden kann, laufen die Planungen und Vorbereitungen für eine B63n von Hamm nach Bönen weiter. Die Hammer werden jetzt über Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie zur B 63n in Hamm informiert.

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Infomarkt in Pelkum informiert zum aktuellen Stand der B63n in Hamm.

Am Mittwochabend gab es zum Planungsstand der neuen Bundesstraße erneut eine Öffentlichkeitsbeteiligung in der Bürgerhalle Pelkum, bei der die ersten Ergebnisse der aktuellen Umweltverträglichkeitsstudie vorgestellt wurden. Die Halle war voll besetzt, darunter waren viele Bürger aus Nordbögge. Sie fordern einen eigenen Autobahnanschluss oder zumindest eine Erweiterung des bestehenden. Die Stadt hat die Umweltverträglichkeitsstudie erläutert. Wie Stadtbaudezernent Andreas Mentz erklärt, gibt es demnach keine Ausschlusskriterien für den untersuchten Teil der neuen Straße durch Hamm. Die Umweltbelange spielen eine zentrale Rolle in der Planung der B63n und werden daher von der Stadt Hamm, die im Auftrag von Straßen.NRW das Projekt plant, gründlich geprüft.

Was wurde mit der Umweltverträglickeitsstudie in Hamm für die B63n untersucht?

Über eine komplette Vegetationsperiode sind Tiere und Pflanzen in dem möglichen Straßenbereich beobachtet und dokumentiert worden.

So soll frühzeitig erkannt werden, ob es in dem Bereich schützenswerte Arten gibt und wenn ja, ob es Möglichkeiten gibt, ihnen zum Beispiel neue Brutstätten zu schaffen. Genauso wird geschaut, wie landwirtschaftliche Betriebe, eventuelle Kulturdenkmäler oder Wohnbereiche betroffen sein könnten.

Warum wird die B63n in Hamm gebaut?

Die B63n soll in Zukunft vom Hammer Hafen bis zum Autobahnanschluss in Bönen führen, um die Ortsdurchfahrten von Hamm-Mitte, Pelkum und Rhynern zu entlasten. Das wird auch mit Blick auf den kommenden Multihub und das CreativRevier noch wichtiger. Ein wichtiges Thema während der Plenumsdiskussion war die Zukunft der A2-Anschlussstelle Bönen. Bürgermeister Marc Herter betonte hier noch einmal explizit: „Die B63n kommt nur mit einer funktionierenden Lösung für die Anschlussstelle in Bönen.“ Hierfür stimmten sich die Stadt Hamm, die Gemeinde Bönen, die Autobahn GmbH und Straßen.NRW eng miteinander ab.

Wie ist der Verlauf der Strecke von Hamm nach Bönen geplant?

Die Strecke soll entlang der Bahntrasse Hamm-Dortmund verlaufen und wird so geplant, dass möglichst wenige Privatgärten berührt werden sollen. Im zweiten Bauabschnitt soll die Trasse über die Flächen des ehemaligen Rangierbahnhofs führt, also bereits versiegelte Flächen verwendet werden.

Auf diesen Abschnitten plant Straßen NRW die B63n. Sie soll den Verkehr in Hamm entlasten.
Auf diesen Abschnitten plant Straßen NRW die B63n. Sie soll den Verkehr in Hamm entlasten.© Straßen.NRW
Auf diesen Abschnitten plant Straßen NRW die B63n. Sie soll den Verkehr in Hamm entlasten.
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