Pleitewelle trifft vor allem Hammer Verbraucher

Katholischer Sozialdienst greift mit kompetenter Beratung unter die Arme.


Die Corona-Krise zeigt sich jetzt auch bei den Pleiten. In Hamm meldeten im ersten Vierteljahr 106 Unternehmen und Verbraucher Insolvenz an.

Das sind fast 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei den Unternehmen liegt die Zahl allerdings noch unter denen vor Corona - wohl auch, weil 

teilweise kein Insolvenzantrag gestellt werden musste, sagen die Landes-Statistiker. Betroffen sind also vor allem Privatleute.

Bei den so genannten Verbraucherinsolvenzen gab es in unserer Stadt ein Plus von 30 Fällen. Eine Verschuldung sei immer auch eine menschliche Katastrophe, betont Schuldnerberater Christian Clauss vom KSD in Hamm. Es sei wichtig, dass Betroffene keine falsche Scham zeigen. Bei der Beratung würden sie mit viel Wertschätzung empfangen. Gerade durch Corona seien plötzlich Menschen in allen sozialen Schichten betroffen. Kurzarbeit habe massive finanzielle Schieflagen auch bei denjenigen ausgelöst, die nie mit sowas gerechnet hätten. Den Betroffenen seien Schreiben der Gläubiger, von Inkassounternehmen oder von Gerichten bisher fremd. Die KSD wolle hier kompetent unterstützen und begleiten.

Weitere Meldungen