Polizei Hamm weitet Videobeobachtung um den Bahnhof aus

Die Polizei Hamm hat ihre Videobeobachtung im Bahnhofsquartier überprüft und verlängert sie jetzt. Man habe bemerkt, dass sich die Uhrzeit für Verbrechen verschiebt. Die finden aktuell eher im Zeitraum bis 22 Uhr statt. Weil die Videoüberwachung unter der Woche bisher von 12 bis 20 Uhr läuft, hat sich die Polizei entschieden, die Zeiten auszuweiten. Ab August läuft sie von 12 bis 22 Uhr. Die Polizei sagt aber, dass die Maßnahmen im Bahnhofsquartier, zu der auch die Videobeobachtung zählt, Wirkung zeigen. Die Fallzahlen gingen seit 2024 zurück. 2023 zählte die Polizei noch 527 Straftaten, im vergangenen Jahr sank die Zahl auf 409. Das ist ein Rückgang von 22 Prozent. Dieser grundsätzliche Trend setze sich auch 2025 fort, sagt die Polizei. Die Beobachtungszeiten an der Südstraße bleiben unverändert: Freitag, Samstag und am Tag vor Wochenfeiertagen von 23 bis 6 Uhr.

Anfang des Jahres hatte die Polizei die Videobeobachtung im Bahnhofsquartier einschließlich Westentor und an der Südstraße für ein weiteres Jahr verlängert.

"Wir setzen weiter auf Videobeobachtung als Baustein im Maßnahmenkonzept der Sicherheitskooperation zur Reduzierung der Kriminalität in der Innenstadt." - Thomas Kubera, Polizeipräsident Hamm (Januar 2025)

Neben der Videobeobachtung gehören auch verstärkte Kontrollen im Innenstadtbereich mit uniformierten und zivilen Einsatzkräften von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst, regelmäßige Razzien und verdeckte Schwerpunkteinsätze gegen Drogenkriminalität zu den Maßnahmen im Bahnhofsquartier. Die Videobeobachtung gibt es im Bahnhofsquartier und an der Südstraße seit April 2024. Laut Polizeigesetz NRW darf ausschließlich die Polizei zur Verhütung von Straftaten durch offene - also für jedermann einsehbare - Videobeobachtung Daten in Form von Videobildern erheben. Die Polizei Hamm evaluiert ihre Videobeobachtung deswegen regelmäßig und passt sie an.

Autorin: Lena Zaubzer