Pro Hamm kritisiert Klimaplan der Stadt

Die Stadt hat einen Klimaaktionsplan für die kommenden 5 Jahre präsentiert. Pro Hamm kritisiert die Maßnahmen als zu zaghaft.

© Thorsten Hübner / Stadt Hamm

Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann sagte bei der der gemeinsamen Vorstellung mit den CDU und SPD Ratsfraktionsvorsitzenden Salomon und Moor, man wolle und müsse mehr für den Klimaschutz tun. Der Klimaaktionsplan setze bewusst auf Anreize statt Verbote.

Mit der Gründung einer Energie- und Klimaschutzagentur will die Stadt den Grundstein für zahlreiche ganz konkrete Projekte legen. So sollen die Waldflächen auf Hammer Stadtgebiet ausgeweitet werden - Zielvorgabe sind drei Hektar pro Jahr. Dazu kommen Blühstreifen entlang von Verkehrswegen.

Bei der Mobilität soll der Nahverkehr attrraktiver werden. Zum Beispiel sollen alle die unter 18 sind kostenlos mit dem Bus fahren können. So sei der Plan. Und die Stadt will in Fahrzeuge mit Elektro- und Hybridantrieben investieren. Auf öffentlichen Gebäude sollen Photovoltaik-Anlagen gebaut werden. Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann sagte, mann müsse es schaffen, dass die Menschen Lust auf Klimaschutz entwickeln.

© Radio Lippewelle Hamm

Nur Kopie der Bundespolitik

Zu spät und zu zaghaft: So kommentiert die Wählergruppe Pro Hamm den Klima-Aktionsplan der Großen Koalition. Sie kopiere die mutlose Politik der Bundesregierung. Es stehe der Verdacht im Raum, dass die Hammer CDU und die SPD nur auf den Zeitgeist aufspringen wollen.

Die CDU trage seit 20 Jahren Regierungsverantwortung in Hamm und habe in dieser Zeit das Thema Umwelt-und Naturschutz sträflich vernachlässigt. So habe die GroKo bei den letzten Haushaltsberatungen weder die Gelder für die Biologische Station aufgestockt noch mehr Geld für Radwege locker gemacht. Es falle schwer, SPD und CDU jetzt Vertrauen zu schenken, dass sie sich vom Saulus zum Paulus gewandelt haben, meint Pro Hamm-Sprecher Cevdet Gürle.

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