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Prozess gegen Falschfahrer auf der A2 bei Hamm
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Prozess gegen Falschfahrer auf der A2 bei Hamm

Drei Jahre nach einem Falschfahrer-Unfall auf der A2 bei Hamm steht der mutmaßliche Verursacher jetzt vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann aus Ahlen versuchten Totschlag vor.

Veröffentlicht: Dienstag, 11.11.2025 10:40

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Start des Prozesses am 11. November

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Vor dem Dortmunder Landgericht beginnt am Dienstag (11.11.2025) der Prozess gegen einen Mann aus Ahlen, der als Falschfahrer auf der A2 bei Hamm einen Unfall verursacht haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 49-Jährigen versuchten Totschlag vor.

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Falschfahrt endete mit Unfall bei Hamm-Rhynern

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Der Vorfall ereignete sich am 18. Januar 2023. Laut Anklage fuhr der Mann bei Rhynern in falscher Richtung auf die Autobahn in Richtung Hannover auf. Dort steuerte er mit seinem VW Golf direkt auf einen entgegenkommenden Lastwagen zu. Der 36-jährige Lkw-Fahrer konnte in letzter Sekunde ausweichen – die beiden Fahrzeuge streiften sich, wurden aber so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.Laut Anklage soll der Mann aus Ahlen in suizidaler Absicht gehandelt und dabei den Tod des Lkw-Fahrers billigend in Kauf genommen haben.

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Staatsanwaltschaft sieht suizidale Absicht

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Der Mann bestreitet jedoch, dass er dabei auch den Tod des Lkw-Fahrers billigend in Kauf genommen habe. Infos von JS aus der LW-Redaktion:

Nach Angaben von Verteidiger Dennis Kocker befand sich der Angeklagte in der Tatnacht in einer psychischen Ausnahmesituation. Er habe damals beschlossen, sich selbst das Leben zu nehmen. Um möglichst keine anderen Personen zu gefährden, habe er sich bewusst dafür entschieden, mit dem Lkw zu kollidieren. Dessen Fahrer wähnte er angeblich bei einem Zusammenstoß mit einem VW Polo sicher. Für den Prozess sind insgesamt sechs Verhandlungstage angesetzt.

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