Prozess um toten Rentner in der Badewanne

Tochter legt vor dem Landgericht Geständnis ab.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines pflegebedürftigen Rentners in seiner Badewanne hat die Tochter vor dem Dortmunder Schwurgericht ein Geständnis abgelegt. Die 47-Jährige ließ ihren Verteidiger Karsten Possemeyer erklären, dass vor der Bluttat einen Streit gegeben habe. Der Verdacht, sie könne ihren Vater aus Habgier getötet haben, wies die Frau zurück. Nach der Erinnerung des Angeklagten kam es am 30. März zu einem Streit mit ihrem Vater. Der Rentner habe ihr Vorwürfe gemacht und sie auf seine gewohnt hämische Art beleidigt, so die 47-Jährige. Da seien bei ihr die Sicherungen durchgebrannt. Die Angeklagte räumt ein, ihren Vater in die Badewanne geschubst und dann mit einer Holzlatte geschlagen zu haben. Erst später habe sie realisiert, was die dem Mann angetan habe. Da sei es aber bereits zu spät gewesen. Nach der Bluttat will die Angeklagte wie geplant einkaufen gegangen sein. Sie soll jetzt von einem Psychiater auf ihre Schuldfähigkeit untersucht werden.

Weitere Meldungen