Psychiatrisches Gutachten für Mordverdächtigen aus Hamm

Nach dem mutmaßlichen Mord an einer jungen Frau aus Hamm sammelt die Staatsanwaltschaft weiter Spuren. Sie hat jetzt ein psychiatrisches Gutchten des dringend tatverdächtigen 27-Jährigen beauftragt.

Bis es im Fall des mutmaßlichen Mordes an einer jungen Hammerin zur Anklage kommt, könnten noch Wochen oder sogar Monate vergehen. Das sagte uns der zuständige Staatsanwalt Felix Giesenregen. Der Pflichtverteidiger des dringend tatverdächtigen 27-Jährigen habe mittlerweile Akteneinsicht. Es würden zudem noch immer akribisch Spuren ausgewertet - was besonders wichtig sei, da der mutmaßliche Täter aus Hamm weiter schweige.

Tatverdächtiger wird psychiatrisch begutachtet

Der Mann aus Hamm sitzt seit über einer Woche unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Über ihn wird nun auch ein psychiatrisches Gutachten erstellt. Dabei werde die Persönlichkeit des Beschuldigten beleuchtet, so Giesenregen. Dazu gehöre zum Beispiel auch, dass er sehr viele junge Frauen in Hamm über Jahre hinweg immer wieder bei Social Media angeschrieben habe, um sie persönlich kennenzulernen. Auch dieses Gutachten werde abgewartet, bevor es zu einer Anklage komme.

Nach wie vor große Betroffenheit in Hamm

Das 25-jährige Opfer hatte die Nacht über auf der Meile gefeiert - die halb entblößte Leiche der Frau war dann am nächsten Morgen im OLG-Park gefunden worden. Die Betroffenheit in unserer Stadt ist nach wie vor sehr groß. Am Wochenende nahmen an einem Schweigemarsch rund 400 Menschen teil. Und eine Spendenaktion für die Hammer Opferschutzorganisation "Der Weiße Ring" brachte rund 10.000 Euro.

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