Rat der Stadt beschließt Hilfen in Hamm

Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am Dienstag, 27.09. mit großer Mehrheit das Positionspapier "Gemeinsam für die Wirtschaftskraft unserer Stadt" beschlossen - nur Pro Hamm und die Linke stimmten dagegen. Das Papier ist beim ersten Hammer Energiegipfel Anfang September entstanden, gemeinsam mit Verbänden, Gewerkschaften, Unternehmen und Banken, zu dem Oberbürgermeister Marc Herter eingeladen hatte. Das Papier fordert unter anderem Strom- und Gaspreisbremsen, die gezielte Unterstützung energie-intensiver Unternehmen und auch eine wirksame Entlastung der Verbraucher.

Friedensangebot an CDU

Der Zusammenhalt sei Tradition in Hamm, sagte Herter vor dem Rat. Er versprach, parallel zum nächsten Energiegipfel am 17. Oktober auch den Ältestenrat der Stadt zu informieren. Damit baute er der CDU eine Brücke. Deren Fraktionschef Hilwig hatte moniert, dass sie beim ersten Gipfel nicht eingebunden war.

Konkrete Hilfen der Stadt

Aber auch die Stadt Hamm selbst will helfen. Die örtlichen Steuern und Gebühren in Hamm sollen 2023 stabil bleiben, kündigte Herter an - auch wenn die Stadt selbst steigende Kosten beim Heizen und beim Sprit hat. Und die Stadtwerke gehörten zu den drei Anbietern in NRW mit den niedrigsten Strompreisen. Das Plus betrage hier nur fünf Prozent, woanders seien es 15 Prozent und mehr. Der grüne Ratsherr Karsten Weymann hob die Anstrengungen der städtischen Baugesellschaft (HbB) hervor. Im Hammer Westen werden 800 HgB-Wohnungen an Fernwärme angeschlossen, auf Dauer bekommen 56 Häuser Fotovoltaik aufs Dach.

Frieren im Rat

Das Thema Energiesparen wurde in der Ratssitzung auch sofort umgesetzt. Es wurde nämlich nicht viel geheizt. Bei 19 Grad haben sich die Vertreter der Stadt im Kurhaus getroffen und über mehrere Stunden getagt. Viele waren danach ziemlich durchgefroren.