Rechter Terror in Hamm unterstützt

Ab morgen müssen sich Mitglieder und Unterstützer der "Gruppe S." vor dem OLG in Stuttgart verantworten - ein Polizeiangestellter aus Hamm soll Geld für Waffenkäufe in Aussicht gestellt haben.

© Tim Reckmann | FotoDB

Eine mutmaßliche rechte Terrorgruppe hat auch Verbindungen nach Hamm. Morgen startet der Prozess gegen die so genannte «Gruppe S.» vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart. Ein Polizeiangestellter aus Hamm soll sie unterstützt haben. Wie der Leiter des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, betont, wollte die Gruppe Kriegswaffen für Anschläge besorgen.

Laut Bundesanwaltschaft soll sie Anschläge auf Moscheen geplant haben, um "einen politischen Umsturz" einzuleiten. Der als Rädelsführer angeklagte Werner S. habe demnach kurz vor seiner Festnahme im Februar 2020 versucht, Waffen in seinen Besitz zu bringen. Das berichten das ZDF-Magazin «Frontal 21» und die «Stuttgarter Nachrichten» unter Berufung auf Ermittlungsakten. Zu den zwölf Angeklagten gehört auch der Polizeiangestellte Thorsten W. aus Hamm. Er soll der Gruppe Geld für den Kauf von Waffen angeboten haben. Der 51jährige sitzt seit seiner Festnahme vor einem Jahr im U-Haft.

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