Rechtsextremen Tendenzen bei der Polizei

Im Kampf gegen Rechtsextremismus bei Verfassungsschutz und Polizei setzt NRW-Innenminister Reul auf mehrere wissenschaftliche Untersuchungen statt auf eine große übergreifende Studie. Reul wolle Untersuchungen zu einzelnen Themen, sagte er der Rheinischen Post. Die Polizei in NRW hat ein Problem mit Rechtsextremismus. Das haben jetzt mehrere Vorfälle gezeigt, auch in Hamm.

Dirk Schade, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in Hamm, zeigt sich erschüttert über die jüngsten Berichte. "Ich hätte niemals damit gerechnet, dass sich solche Abgründe auftun. Das runiert unseren Ruf", sagte Schade wörtlich gegenüber der Lippewelle. Er habe deswegen auch nichts gegen eine Studie über rechtsextreme Tendenzen , weil die Polizei nichts zu verbergen habe.

Ein Extremismusbeauftragter

Hilfe verspricht sich Schade durch die Extremismusbeauftragten, die nach den Vorfällen in Hamm in jedem Polizeipräsdium installiert wurden. Er könne die Kollegen sensiblisieren und sei als Ansprechpartner oft besser geeignet als direkte Vorgesetzte, wenn Mitarbeiter ihren Kollegen durch ihre fremdenfeindlichen oder rechtsextremen Postings oder Sprüche auffallen.