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Rucksack Schule: Sprache fördern an Grundschulen in Hamm
Sprache fördern an Grundschulen in Hamm
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Rucksack Schule: Sprache fördern an Grundschulen in Hamm

Das Programm Rucksack Schule in Hamm will Sprache und Mehrsprachigkeit bei Kindern fördern. Das Projekt gibt es bereits an vier Grundschulen in Hamm. Jetzt wird das Programm ausgeweitet.

Veröffentlicht: Freitag, 08.09.2023 13:43

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Sprachförderungsprogramm wird auf zwei weitere Grundschulen in Hamm erweitert

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Mit dem Programm Rucksack Schule wird die deutsche Bildungssprache und die Mehrsprachigkeit gezielt an Grundschulen in Hamm gefördert, um die Kinder während ihrer Laufbahn in der Grundschule zu unterstützen. Zuvor hat das kommunale Integrationszentrum in Hamm (KI) die Projekte "Griffbereit" (1.-3. Lebensjahr) und "Rucksack KiTa" (3.-6. Lebensjahr) etabliert, welche sich nur auf den Elementarbereich bezogen und bereits seit 20 Jahren laufen. Die positiven Erfahrungen aus diesem Bereich gaben Anlass dazu, das Sprach- und Elternbildungsprogramm auf den Primarbereich, also die Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren auszuweiten. Nachdem sich das Projekt "Rucksack Schule" seit dem Schuljahr 2020/2021 an der Wilhelm-Busch-Schule in Hamm Westen und der Josefschule in Bockum-Hövel als erfolgreich erwiesen hat, wurde das Projekt zum Schulstart in diesem Jahr auch an zwei weiteren Schulen umgesetzt. Die Hermann-Gmeiner-Schule und die Ludgerischule sind in diesem Jahr dazugestoßen.

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Eltern als Bildungspartner

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Ein Schlüsselaspekt dieses Projekts ist die Einbeziehung der Eltern. Durch das Programm werden auch Eltern gezielt "geschult", sodass sie erfahren, wie sie ihre Kinder in der allgemeinen und schulischen Entwicklung fördern können. Das Sprachbildungsprogramm achtet dabei auf einen sprachsensiblen Umgang, indem neben der deutschen Bildungssprache auch die jeweiligen Herkunfts-, also Familiensprachen berücksichtigt werden. Die Eltern lernen nicht nur interne Unterstützungsmöglichkeiten, sondern auch außerschulische und damit verbundene Lern- und Übungsmethoden kennen.

Die Stadt zahlt dafür 164.000 Euro, auf Dauer will die Stadt weitere Schulen beteiligen, sagte Oberbürgermeister Marc Herter.

"Am Ende ist das Elternhaus ganz wichtig dafür, wie die Kinder in der Schule vorankommen, und entscheidend für den Bildungserfolg", sagte Herter.

Um die Eltern als Bildungspartner miteinzubinden, dient die Elternbegleitung, wobei die mehrsprachigen Elternbegleiter ausgebildete pädagogische Fachkräfte sind und die Kinder und Eltern durch ihre Expertise unterstützen können. Diese Art der Partizipation innerhalb des Schullebens durch die Eltern, stärkt die Eltern aktiver am Schulleben teilzunehmen, was sich auf den gesamten Sozialraum rund um die Schule auswirkt. Zudem dienen die Eltern als positives Vorbild für andere Eltern, und helfen ihnen dabei Barrieren zu überwinden, wenn es darum geht aktiv in der Schule mitzuwirken.

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Mehrsprachiges Material in Grundschulen in Hamm

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Auch das Material wird konkret auf die mehrsprachigen Schüler und Eltern abgestimmt, wodurch ein sprachsensibler Umgang ermöglicht wird und um eine durchgängige Sprachbildung zu gewährleisten. Schüler und Eltern werden, also neben der deutschen Bildungssprache, auch in ihrer Muttersprache weitgehend gestärkt. Außerdem bekommen die Eltern die mehrsprachigen Unterrichtsmaterialien auch mit nach Hause, um ihre Kinder auch von zu Hause aus weiter fördern zu können. Demnach wird es den Eltern noch einmal leichter gemacht, den Bildungserfolg zu unterstützen.

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