RVR: Inlogparc in Hamm kann erweitert werden

Der Streit um weitere Gewerbegebiete in Hamm geht weiter. Der Auslöser erneuter Diskussionen: Inlogparc und Rangierbahnhof gehören jetzt zu 24 sogenannten „regionalen Kooperationsstandorten“, die beim RVR beschlossen wurden. Ziel dabei ist die Ausweisung neuer Gewerbe- und Industriegebiete.

Eigentlich hatte die Hammer Ampelkoalition die Erweiterung beim Inlogparc in Weetfeld schon gestrichen. Sie ist jetzt theoretisch wieder möglich. SPD, Grüne und FDP betonen aber, das RVR-Regionalkonzept sei als Angebot zu verstehen und nicht als Verpflichtung. Bei der BG Weetfeld klingeln trotzdem die Alarmglocken. Sie hat das Thema auf die Tagesordnung ihrer nächsten Vorstandssitzung gesetzt. Denn bei anderen Mehrheiten in Hamm könnte die Norderweiterung des Inlogparcs schnell wieder ein Thema werden, heißt es von der Initiative.

CDU ist offen für Erweiterung des Inlogparcs

Für die Erweiterung des Inlogparcs ist die CDU in Hamm: Wenn Oberbürgermeister Marc Herter dafür jetzt nicht sein "Go" gebe, müsse er das für andere neue Gewerbeflächen in der Stadt tun, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig. Da sei der Beschluss des Ruhrparlaments unmissverständlich.

Rangierbahnhof könnte ebenfalls wachsen

Am Rangierbahnhof in Hamm könnte mit der RVR-Entscheidung das Gewerbegebiet an der Rathenaustraße wachsen. Für das Bahngelände selbst gibt es derzeit Pläne für eine neue Umschlaganlage zwischen Straße und Schiene. Eine offizielle Entscheidung hat der Konzern zwar noch nicht verkündet; DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta hat sich vor Kurzem aber deutlich für das Projekt in Hamm ausgesprochen. Durch den Neubau des sogenannten "Multi-Hub" in der Stadt könne man den zu erwartenden Anstieg der Gütermengen in Nordrhein-Westfalen bewältigen, so Nikutta.