Schausteller zufrieden mit Kirmes in Hamm Herringen

Am Wochenende gab es in Hamm wieder die Herringer Frühjahrskirmes. Die Schausteller sind sehr zufrieden. Mit Blick auf die Allerheiligenkirmes gibt es Sorgen.

Das sagte uns Uwe Röhrig, der erste Vorsitzende des Schaustellerverbandes Hand in Hand in Hamm. Alle drei Tage seien wirklich gut gewesen. Die Stimmung war gut und außerdem friedlich. Ein Sicherheitsdienst und auch der kommunale Ordnungsdienst waren vor Ort. Es gab keine Probleme, bis auf eine kleinere Schlägerei, wie die Polizei mitteilt. Insgesamt seien die Schausteller und die Menschen in Herringen zufrieden. Auch das Feuerwerk am Freitag war ein Highlight.

Probleme bei der Allerheiligenkirmes in Soest

Ganz anders sieht die Stimmung schon bei der Allerheiligenkirmes in Soest aus. Sie ist zwar erst im November. Trotzdem gibt es jetzt schon ein Problem. Die Stadt Soest hat angekündigt, dass sie die Standgebühren für die Kirmes anziehen will. Und das ordentlich. Um ganze 20 Prozent könnten die Gebühren steigen. Damit möchte die Stadt das Defizit ausgleichen - denn das Volksfest ist aktuell ein Verlustgeschäft. Für die Schausteller bedeutet der Kostenanstieg allerdings auch ein hohes Risiko, sagt Hammer Schausteller Danny Seonie. Irgendwann müsse das auch an die Kunden weitergegeben werden. Dann stelle sich die Frage, wie weit der Kunde bereit ist, den Preis zu zahlen. "Wenn wir am Ende nur noch in Soest stehen, um die Stadt zu beleuchten, damit die Leute schön bummeln können, dann müssen wir wegbleiben.", so Danny Seonie. Der ein oder andere Kollege hätte das auch schon getan.

Forderungen der Schaustellervereinigung Soest Börde

Ähnlich sehen das auch die Kollegen der Schaustellervereinigung Soest Börde. Sie fordern deshalb, dass die Stadt die Kirmes wie andere Freizeit- und Kultureinrichtungen behandelt und somit das Defizit in den kommenden Jahren übernimmt. Endgültig ist die Entscheidung aber noch nicht - der Stadtrat muss darüber in seiner Sitzung diese Woche entscheiden.

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