Schulkinder in Hamm sollen besser gefördert werden

Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung am Dienstag das "Kommunale Unterstützungssystem" auf den Weg gebracht.

Zwei Grundschulkinder beugen sich über einem Het mit Stift in der Hand
© Klimkin/Pixabay

Schulkinder in Hamm sollen in Zukunft noch besser und vor allem gezielter gefördert werden. Der Rat hat das sogenannte "Kommunale Unterstützungssystem" auf den Weg gebracht. Es startet mit einer Pilotphase vor allem an Grundschulen. Die Zeit der Kinder in der Schule, aber auch in der OGS und in der Freizeit soll ganz gezielt für Förderung genutzt werden.

Bessere Abstimmung der Mitarbeiter

Dabei sollen sich alle Beteiligten abstimmen. An jeder Schule sollen deshalb nicht mehr als zwei verschieden Träger arbeiten. Schulen, die es besonders nötig haben, sollen mehr Integrationshelfer oder Sozialarbeiter bekommen - orientiert an einem Sozialindex.

Viel Lob von Schulleitern

Die Praktiker unter den Ratsmitgliedern lobten das Modell. "Endlich werden mal die Schulleitungen gehört, was an ihrer Schule nötig ist", sagte Petra Grünendahl von den Grünen, stellvertretende Schulleiterin an der Gmeiner-Grundschule. Daniel Tümmers von der CDU, Schulleiter der Martin-Luther-Hauptschule, sprach von einem überfälligen Schritt. Er sah aber noch Beratungsbedarf, unter anderem weil das Projekt auf sechs Jahre angelegt sei. Das sei zu lang. Oberbürgermeister Marc Herter warnte aber davor, erst Ende des Jahres zu entscheiden. Dann könnte das Programm wegen der Ausschreibungen nicht mehr nächstes Schuljahr starten.

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