Senioren und Betreuer als Erstes

In der Woche nach Weihnachten sollen in Hamm die Corona-Impfungen starten.Als erstes sollen Menschen geimpft werden, die besonderen Schutz benötigen. Dazu zählen Bewohner in Pflegeeinrichtungen, Personen ab 80 Jahren sowie deren Betreuer. Für den Anfang rechnet Fachbereichsleiter Paul Sprünken von der Caritas mit nur wenigen Impfdosen für Hamm. Im ganzen Kreis Soest ist von 300 die Rede. In Gelsenkirchen soll z.B. erst in den großen Heimen geimpft werden. Eine sinnvolle Priorität unter den Hammer Heimen sieht Sprünken nicht, denn überall wohnten viele sehr alte und demente Menschen. Möglicherweise werde es dann nach der Verfügbarkeit der Ärzteteams gehen- und danach, wie schnell die Angehörigen und Betreuer von dementen Bewohnern sich zurückmelden. Die Caritas mit ihren drei Seniorenheimen hat alle angeschrieben, mit einem Aufklärungsbogen und einem Anamnesebogen, um Unverträglichkeiten abzuklären. Selbstverständlich kann die Impfung auch abgelehnt werden. Zum Impfen kommt dann wohl ein mobiles Team vorbei, das die KV zusammenstellt, sagt Sprünken.

Wie viele Impfdosen in Hamm zum Start ankommen werden, sei nicht abzuschätzen, sagte uns ein Stadtsprecher auf Lippewelle-Nachfrage. Die Zahlen würden sich in den kommenden Tagen sicherlich auch noch verändern. Es ist aber davon auszugehen, dass es ebenfalls nicht mehr als ein paar hundert sein werden. Das zeigen auch Angaben aus den anderen Städten und Kommunen.