So verfolgen Viktoriia und Anton aus Hamm den Krieg

Viktoriia und Anton sind verheiratet und Leben in Hamm. Sie kommt aber ursprünglich aus der Ukraine - er aus Russland. Beide machen sich um ihre Verwandte und Freunde große Sorgen.

Viktoriia und Anton aus Hamm im Kurpark.
© Radio Lippewelle Hamm

Heute vor einer Woche hat Putin den Krieg in der Ukraine begonnen. Seitdem sehen wir jeden Tag schreckliche Bilder von dort: Zerstörte Häuser und Straßen, Menschen, die sich in U-Bahnschächte flüchten, weinende Kinder und noch viele mehr. Diese Bilder verfolgen auch Viktoriia und Anton aus Hamm. Anton kommt ursprünglich aus Russland, Viktoriia aus der Ukraine. Ihre Eltern und Großmutter leben in einer Stadt, etwa 200 Kilometer von Kiew entfernt. Beide machen sich große Sorgen um ihre Familien vor Ort. Aus der Ferne versuchen sie zu helfen, doch das ist nicht immer so einfach.

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Nach Deutschland zu fliehen, kommt für Viktoriias Eltern nicht in Frage. Sie haben kein Auto und würden mit dem Zug viel zu lange brauchen. So eine Reise schafft die Großmutter nicht mehr, erklärt Viktoriia. Komplett tatenlos rumsitzen wollen Anton und Viktoriia aber auch nicht. Sie versuchen über Soziale Medien Informationen zu verbreiten, besonders um ihre russischen Kontakte zu erreichen. Viktoriia hat sich außerdem als Dolmetscherin bei der Stadt gemeldet, um zu helfen, wenn weitere Ukrainische Flüchtlinge ankommen.

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So könnt auch ihr helfen

Wenn auch ihr helfen wollt, dann meldet euch bei der Stadt oder bei anderen Hammer Privatpersonen, die bereits Hilfsaktionen gestartet haben. Eine Übersicht mit allen Sammelstellen und Hilfsangeboten findet ihr hier.

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