Stadt Hamm sieht bei Radbodbrücke Gefahr im Verzug

Die Stadt will einen Teil der Brücke Radbodstraße abreißen. Das ist dringend nötig, weil die Konstruktion nicht mehr lange hält- so die Einschätzung der Experten

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Teil der Radbodbrücke ist stark gefährdet

Bei dem maroden Brückenteil handelt es sich um einen kleinen Abschnitt über die schon aufgegebene ehemalige Trasse der Hafenbahn.

Bei einer planmäßigen Überprüfung sei beim Abklopfen des Betons ein Spanndraht gerissen. Daraufhin hat ein Ingenieurbüro den Zustand der Brücke geprüft. Es errechnete eine Restnutzungsdauer von zwei bis fünf Jahren. Ein Versagen der Konstruktion werde sich nicht ankündigen, sondern schlagartig erfolgen, so die Stadt.

Stadt will auch Fahrbahn und Geh/Radweg erneuern

Die Stadt hat angefangen, die Brücke zusätzlich abzustützen. Dann kann die Beschränkung von LKW auf 30 Tonnen aufgehoben werden. Die Brücke soll in den Sommerferien 2026 saniert werden. Die Stadt gibt die Kosten mit 250.000 Euro an. Der Rats-Ausschuss für Stadtentwicklung soll das am 1. April 2025beschließen. Während der Sperrung soll auch Fahrbahndecke der übrigen Radbodstraße saniert werden, zusammen mit dem westlichen Geh- und Radweg.