Stadt Hamm will 200.000 Euro einklagen

Im Fall des Phantoms im Rathaus in Hamm will die Stadt Hamm jetzt fast 200.000 Euro Schadensersatz vom ehemaligen Fachbereichsleiter. Dafür hat sie Klage eingereicht. Die Stadt musste diese Summe an das Land zurückzahlen.

Bild des Hammer Rathauses
© Radio Lippewelle Hamm

Im Fall des möglichen Subventionsbetrugs beim Südosteuropa-Projekt der Stadt soll der frühere Fachbereichsleiter Theo Hesse 197.000 Euro zahlen. Diese Summe fordert die Stadt von Hesse, sagte ein Stadtsprecher dem Westfälischen Anzeiger. Es geht um eine Roma-Expertin aus Bulgarien die in Vollzeit beschäftigt wurde, tatsächlich aber in Hamm nur an Scheinadressen gemeldet war und zu Arbeitsbesuchen teuer eingeflogen worden sein. Finanziert wurde das mit öffentlichen Fördergeldern. WA-Redakteur Frank Lahme hatte das aufgedeckt.

Ermittlungen gegen Fachbereichsleiter aus Hamm laufen weiter

Die Stadt hat mittlerweile die 197.000 Euro Fördergelder an die Bezirksregierung zurückgezahlt, jetzt fordert sie diese Summe vom ehemaligen Fachbereichsleiter Jugend und Soziales. Dazu hat die Stadt laut Bericht eine Klage beim Arbeitsgericht eingereicht. Zunächst laufen aber die strafrechtlichen Ermittlungen weiter, offen ist weiter ob es zu einer Anklage kommt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem WA. Das gelte auch für die beiden anderen Beschuldigten. Es geht um möglichen Subventionsbetrug und Untreue zum Nachteil der Stadt. 

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