Stadt Hamm zieht Konsequenzen aus Live-Konzert

Einige Konzertbesucher hielten sich nicht an Abstandsregeln.

© Radio Lippewelle Hamm

Den Hamm Live-Sommer, so wie er gelaufen ist, soll es bei uns bis auf Weiteres erst mal nicht mehr geben. Das hat die Stadt heute bekanntgegeben. Fotos von dem Event am Samstag hätten eindeutig gezeigt, dass sich einige Besucher nicht an die vorgegebenen Corona-Regeln gehalten hätten, so die Stadt.

Auf den Fotos sind mehrere Besucher zu erkennen, die während der Veranstaltung ohne Maske eine Polonaise bildeten und somit gegen die Abstandsregeln verstoßen haben. Bei der Stadt gingen daraufhin am Montag mehrere Beschwerden ein.

Die Stadt werde den Veranstalter dazu noch anhören aber dieser Vorfall würde zur Folge haben, dass diese und ähnliche Veranstaltungen bis auf weiteres nicht mehr zugelassen würden, sagte Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann. Auch der Veranstalter selbst werde für solche Events erst mal keine Genehmigung mehr bekommen, so der OB weiter. Es seien genau diese Stellen an denen Corona-Infektionen entstehen könnten und die Veranstalter seien nach Erlasslage des Landes dafür verantwortlich, dass so etwas nicht passiert. Es ginge an dieser Stelle auch nicht darum, den Menschen den Spaß zu rauben, aber es müsse alles getan werden, um eine mögliche zweite Welle zu verhindern oder sie möglichst niedrig zu halten, betonte der OB. Ordnungsdezernent Jörg Mösgen fügte hinzu, dass die Verantwortung aber auch bei jedem Einzelnen liegen würde.

Andere Konzertbesucher berichten allerdings, dass die Fotos, die im Netz kursieren, den Abend falsch widerspiegeln. Bei den Teilnehmern der Polonaise hätte es sich offenbar nur um zehn Personen gehandelt, die alle aus derselben Gruppe stammten. Die Hammer Band "Kapelle Petra", die an diesem Abend spielte, wies zudem vor dem Song noch alle darauf hin, sich bitte weiterhin an alle Hygiene-Regeln zu halten.

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