Stadt plant Baustellen-Serie in der City von Hamm

Die nächsten beiden Jahre werden eine Art Baustellenhochzeit bei uns in Hamm. Die Stadt plant ein dickes Maßnahmenpaket. Ziel sei es, eine bessere Infrastruktur zu schaffen und Sanierungsstaus aufzulösen, die Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer während der Bauzeiten aber möglichst gering zu halten. Das teilten Oberbürgermeister Marc Herter, Stadtbaurat Andreas Mentz und Tiefbau- und Grünflächenamtsleiter Peter Gawin jetzt bei einem gemeinsamen Pressetermin mit. Folgende Projekte stehen demnach als nächstes auf der Agenda.

Die Goethestraße soll ab Mai 2024 umgebaut werden - von Süden nach Norden, aber so, dass immer ein Fahrstreifen in jede Richtung offen bleibt, so Gawin. Die Vorbereitungen an der Bundesstraße für den Kanalbau und die Querung von Versorgungsleitungen (Wasser und Fernwärme) laufen gerade auch schon. Wenn die Bauarbeiten "richtig" losgehen, wird der Südring für vier Monate gesperrt. Dementsprechend soll es eine Umleitung auf die Allee Straße hin zum Schwarzen Weg und zur Neuen Bahnhofstraße geben. Linksabbiegen vom Bahnhof auf die Wilhelmsstraße soll dann erst mal nicht mehr möglich sein. Zeitgleich zur Sperrung des Südrings sollen Baumaßnahmen in der Sedanstraße und am Stadtbad umgesetzt werden.

Der Umbau des Westentors ist für den Zeitraum von Juni 2024 bis Juni 2025 geplant. Innerhalb dieses Jahres sollen zum Beispiel Bussteige und Überdachungen saniert werden. Die Ladenlokale sollt ihr aber weiter zu Fuß erreichen können und auch Straßensperrungen will die Stadt möglichst lange vermeiden. Außerdem könnt ihr trotz Bauarbeiten auf jeden Fall weiter in den Bus einsteigen bzw. aussteigen. Die Pläne dafür stehen noch nicht ganz fest, im Gespräch ist aber unter anderem eine Übergangshaltestelle in Höhe vom Netto-Markt. Für die Bauzeit hat die Stadt übrigens extra einen Puffer eingerechnet, weil sie damit rechnet, im Boden archäologische "Schätze" zu finden. An der Stelle hat mal eins der Hammer Stadttore gestanden.

Der Umbau des B-Tween soll laut den privaten Investoren im Juni 2024 starten und dann ca. zwei Jahre dauern. Während dieser Zeit müsst ihr als Fußgänger oder Radfahrer mit noch mehr Einschränkungen als aktuell rechnen. Wenn das B-Tween einmal fertig ist, soll der Schwerpunkt da auf Wohnen und gewerblicher Nutzung liegen. Die Rödinghauser Straße wird quasi durch das Gebäude als Wegeverbindung zwischen Fußgängerzone und Allee-Center verlängert.

Von Juni bis August 2024 soll der Straßenbau an der Fährstraße mit Linksabbiegerspur und einer neuen Fußgänger-Ampelanlage dauern. Das hängt auch von der Freigabe der Adenauerallee und Absprachen mit der Klinik für Manuelle Therapie ab, deren neues Gebäude im Mai fertig sein soll. Die Gastros im betroffenen Bereich sollt ihr aber zu jeder Zeit weiter erreichen können. Und auch die Fahrwege für die Rettungswagen zum Marienhospital bleiben frei. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer sieht es schlecht aus: Wegen des schmalen Baufeldes muss die Straße während der Bauzeit voll gesperrt werden.

Ihr merkt schon: Ein Großteil der Baumaßnahmen werden in den Sommermonaten bzw. in den Ferien gestartet, da dann 20 bis 30 Prozent weniger Verkehr unterwegs ist. Eine Ausnahme ist die Baumaßnahme auf der Adenauerallee am R-Café/am Hammonense Gymnasium. Die soll im April fertig werden, knapp vier Monate später als geplant. Dann ist dort ein Jahr lang gebaut worden: an Kanälen, Bürgersteigen, Radstreifen, Übergängen und Fahrbahn. Weitere, kleinere Asphaltdeckungen wie unter anderem auf der Kleinen Alleestraße, an der Wilhelmstraße und an der Kreuzung Ahornallee seien innerhalb von zwei bis vier Wochen beendet, heißt es.