Stadtbüchereien Hamm ändern ihre Öffnungszeiten
Veröffentlicht: Donnerstag, 29.02.2024 14:09
Weil aktuell relativ wenig Personal zur Verfügung steht, müssen in zwei Bezirksbüchereien die Öffnungszeiten angepasst werden. In der Zentralbibliothek will man noch kundenfreundlicher werden.
Einschränkungen in Heessen und Bockum-Hövel
Die Bezirksbüchereien in Heessen und Bockum-Hövel müssen ihre Öffnungszeiten anpassen. Über mehrere Monate hinweg soll damit ein aktueller Personalmangel aufgefangen werden. Durch die Anpassungen sollen aber weiterhin die Serviceleistungen gewährleistet bleiben. Die beiden Büchereien bleiben daher jetzt immer am Freitagnachmittag geschlossen. Ebenfalls betroffen ist der Mittwochvormittag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr in der Bücherei Bockum-Hövel.
Serviceleistungen in Hamm ändern sich
Um die Auswirkungen des Personalengpasses vor allem in der Zentralbibliothek möglichst gering zu halten, werden dort nicht die Öffnungszeiten eingeschränkt, sondern das Servicesystem wird angepasst. Das wird vor allem die Randzeiten betreffen, an denen erfahrungsgemäß nicht viele Besucherinnen und Besucher eine Beratung suchen. Wochentags soll daher in der letzten Öffnungsstunde von 18 bis 19 Uhr kein bibliothekarisches Fachpersonal mehr anwesend sein. Bücher und Medien können also nur über die Selbstausleihe ausgeliehen oder zurückgegeben werden.
Besuchserlebnis in Hamm soll bleiben wie gewohnt
In der restlichen Zeit sollen die Serviceleistungen aber wie gewohnt stattfinden, betont Bücherei-Chef Jens Boyer. Das heißt, auch samstags sind die Servicetheken mit Fachpersonal doppelt besetzt. Außerdem bleibt in der Zentralbibliothek am 1. Sonntag des Monats das Konzept "Lernort" bestehen, das heißt: Es ist geöffnet, vor allem auch für Schüler oder Studenten, die einen ruhigen Rückzugsort suchen. Eine Ausleihe ist sonntags möglich, es ist nur kein Fachpersonal vor Ort. Weiterhin soll der Personaleinsatz für u.a. Veranstaltungen, Führungen und Vorleserunden gleich groß bleiben.
Zentralbibliothek Hamm im Wandel
Das Ziel ist laut Jens Boyer, überall dort, wo Service von Fachpersonal notwendig sei, diesen auch zu liefern - auch, indem stärker differenziert wird bei den Bedürfnissen. Vor allem sollen dafür auch die digitalen Möglichkeiten bzw. Angebote weiter ausgebaut werden. Fallen so dann bisher noch notwendige Beratungen weg, könnte diese Zeit dann in spezielle, individuelle Beratungsgespräche gesteckt werden. Es sei zum Beispiel wichtig, dass noch mehr Medienformate direkt selber verbucht werden könnten. Damit reagiere man direkt auf die Wünsche der Kunden.