Stadtwerke Hamm stehen zu Gas-Verband

Ein Aktionsbündnis von Umwelt- und Klimagruppen fordert die Stadtwerke in Deutschland zum Austritt auf, weil der Lobbyverband weiter auf fossile Energien setze. Sie kritisieren auch, dass die Unternehmen keine Auskunft über ihre Mitgliedsbeiträge geben. Insgesamt sprechen die Kritiker von einer Millionensumme.

Rund 70 Stadtwerke sind Mitglied im fossilen Lobbyverband Zukunft Gas – gemeinsam mit Großkonzernen wie Wintershall Dea, Shell und der früheren Gazprom-Tochter Wingas. Inzwischen ist ein Dutzend Stadtwerke ausgestiegen, die meisten von ihnen kleinere, aber auch die Stadtwerke Bonn/Rhein-Sieg.

Die Stadtwerke in Hamm wollen dabei bleiben, so die Sprecherin. Der Verband habe eine hohe Expertise, dabei könnte es zum Beispiel auch um die Nachnutzung von Gasleitungen für Wasserstoff gehen. In den nächsten vier bis fünf Jahren werden die Stadtwerke nicht aus dem Gas aussteigen. Es sei im Interesse auch der Kunden, Erfahrungen auszutauschen und Einfluss zu haben, so die Stadtwerke-Sprecherin.